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5,7 Prozent Steigerung - 39 Prozent der zurückgelegten Wege entfielen auf Öffis.
Mit rund 907 Mio. Fahrgästen jährlich verzeichnen die Wiener Linien für das Jahr 2012 einen neuen Rekord und um rund 32 Millionen Fahrgäste mehr als im Jahr davor (875 Mio.). Erste Analysen zeigen, dass die seit Mai 2012 vergünstigten Tarife sowie die hohe Qualität der Wiener Linien ausschlaggebend für diesen Erfolg sind. Neben den Mehrerlösen durch die Tarifanpassung sorgten auch zusätzliche Investitionen aus dem Stadtbudget für weitere Verbesserungen beim Öffi-System in Wien. "Die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien bilden das Rückgrat der Fortbewegung in der Stadt", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner, die durch gezielte Investitionen in diesem Jahr die Attraktivität der Öffentlichen Verkehrsmittel in Wien weiter steigern will
Qualitätsoffensive
"Durch die verbilligte Jahreskarte ist es gelungen, noch mehr Menschen zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen. Das zeigen die Zahlen eindrucksvoll. Aus Gelegenheits-Öffi-Fahrern wurden Vielfahrer. Immer mehr Menschen sind in der Stadt umweltfreundlich unterwegs und lassen das Auto stehen", so Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Diese Entwicklung hat den Wiener Linien trotz Vergünstigung der Jahreskarte mehr Einnahmen gebracht. So konnten mit 484 Mio. Euro im Jahr 2012 die Einnahmen im Vergleich zu 2011 (458 Mio. Euro) um 5,7 Prozent gesteigert werden. Dem gegenüber stehen gleichzeitig ein Drittel mehr Jahreskartenkunden. Um die hohe Betriebsqualität der Öffis auch für die vielen neuen Kunden zu sichern und Investitionen zu ermöglichen, stellte die Stadt Wien für das Jahr 2012 rund 30 Mio. Euro an zusätzlichen Budgetmitteln zur Verfügung.
Modernisierung der Infrastruktur
Insgesamt werden 17,4 Mio. Euro in Instandhaltungsmaßnahmen der insgesamt 254 km Gleisanlagen der U-Bahn und Straßenbahn investiert. Damit stehen im Vergleich zum Vorjahr um acht Mio. Euro mehr, für die Instandhaltung der Schieneninfrastruktur, zur Verfügung. Konkret sind 2013 insgesamt 55 Gleisbauarbeiten geplant.
Zahlreiche Infrastruktur-Projekte der Wiener Linien werden 2013 fertiggestellt und eröffnet. Ab Herbst ist die Linie U2 erweitert auf den drei neuen Stationen (Hausfeldstraße, Aspern und Seestadt) unterwegs und erschließt mit der Seestadt Aspern eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Neben der U-Bahn nimmt auch die Straßenbahn im Norden Wiens eine wichtige Rolle ein. Gleichzeitig mit der Eröffnung der U2-Nord-Verlängerung wird auch die Linie 26 neben dem 25er, der seit 22. Dezember bereits im Einsatz ist, für eine zusätzliche Querverbindung zwischen Donaustadt und Floridsdorf sorgen. Die U1 soll nach ihrer geplanten Fertigstellung im Jahr 2017 mit 19,2 km zur längsten U-Bahn-Linie Wiens werden. (red)