Nächster heimischer Modehändler ist insolvent

| Tobias Seifried 
| 16.11.2023

Dieses Mal hat es Blaumax aus Niederösterreich erwischt. Von der Pleite sind mehr als 35 Gläubiger:innen betroffen.

In der heimischen Modebranche gibt es die nächste Pleite. Nachdem heuer bereits einige bekannte (internationale) Ketten in die Insolvenz geschlittert sind und teils viele ihrer Filialen in Österreich geschlossen haben, wurde am Donnerstag über das Vermögen der Blaumax Handels GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet. Der Sitz des Modeunternehmens befindet sich in Klosterneuburg (NÖ).

Dem KSV1870 zufolge haben vor allem Umsatzverluste aufgrund der Corona-Pandemie sowie höhere Produktionskosten bzw. das geänderte Konsumverhalten der Kund:innen den Ausschlag für die Insolvenz gegeben. Informationen über die Höhe der Verbindlichkeiten liegen dem Kreditschutzverband noch nicht vor (Stand: 16. November 2023).

Blaumax beabsichtigt laut eigenen Angaben einen Fortbetrieb des Unternehmens in redimensionierter Form. Der vorgelegte Sanierungsplanvorschlag lautet auf 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren. Ob der Sanierungsplan von den 37 Gläubiger:innen angenommen wird, steht noch nicht fest. Von der Insolvenzeröffnung sind auch neun Mitarbeiter:innen betroffen. 

www.ksv.at

www.blaumax.com

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