AmCham feierte traditionellen Thanksgiving Empfang

| Redaktion 
| 16.11.2023

Die Amerikanische Handelskammer in Österreich zelebrierte das Erntedankfest mit u.a. Bundesminister Martin Kocher.

Mehr als 150 Gäste kamen ins Accenture Office im Wiener Börsegebäude, um gemeinsam mit der Amerikanischen Handelskammer in Österreich (AmCham) die traditionelle Thanksgiving Reception zu zelebrieren.

"Thanksgiving ist das Fest der Superlative im Land der Superlative. Für Österreichs Wirtschaft wünsche ich mir, öfter in Superlativen zu denken", mit dieser Botschaft begrüßte der Präsident der Amerikanischen Handelskammer und Geschäftsführer von Accenture Österreich Michael Zettel die Anwesenden.

Die Themen des Abends

Beim Event wurden Themen wie die Bedeutung der transatlantischen Handelsbeziehungen und die Partnerschaft zwischen Österreich und den USA diskutiert. Zettel unterstrich dabei die Wichtigkeit des im Juli dieses Jahres von der EU und den USA unterzeichneten Data Privacy Framework-Programms. "Zusammenarbeit ist in der Digitalwirtschaft unvermeidbar. Das Agreement ist ein Meilenstein für die künftige Kooperation", sagte Zettel, der die "Rechtssicherheit als wesentlichen Erfolgsfaktor" identifizierte.

USA "wichtigster Partner"

Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, bezeichnete die Vereinigten Staaten von Amerika als "wichtigsten Partner" der Europäischen Union. "Die USA sind das zentrale Land. Das sehen wir in der aktuellen Lage wieder", so der Minister und fügte hinzu: "Die Tendenzen in Richtung Protektionismus müssen wir bekämpfen. Wir müssen eine Handelsumgebung schaffen, die wachstumsfördernd ist." Dahingehend zeigte sich Martin Kocher optimistisch: "Die Diskussion ist auf einem guten Weg. Wir werden das als Österreich mit der Europäischen Kommission vorantreiben."

"Internationale Vernetzung schafft Resilienz", sagte der Chefökonom der Industriellen Vereinigung und Professor an der Seeburg Castle University, Christian Helmenstein und erklärte zur aktuellen wirtschaftlichen Lage, dass in der Vergangenheit sämtliche "Aufschwung-Impulse in Österreich von außen gekommen" seien. "Er wird, wenn er kommt, aus den USA kommen", zeigt sich der Ökonom überzeugt. Helmenstein bezeichnete den Protektionismus als "ökonomische Pest des 21. Jahrhunderts" und erläuterte weiter, dass der politische Konjunkturzyklus in den USA weit stärker sei als in Europa und erinnerte damit an das Wahljahr 2024. "Wir erleben eine explosionsartige Ausweitung des Subventionitis. Diesen Trend müssen wir dringend brechen", forderte der Ökonom abschließend.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.amcham.at

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