Diese drei Bereiche sorgen für merklichen Rückgang der Inflation

| Redaktion 
| 01.11.2023

Laut Schnellschätzung der Statistik Austria ist die Inflationsrate im Oktober auf 5,4 Prozent gesunken.

Auch in schwierigen Zeiten gibt es gute Nachrichten. Die Inflationsrate für Oktober 2023 beträgt voraussichtlich 5,4 Prozent, wie aus Berechnungen von Statistik Austria im Rahmen einer Schnellschätzung hervorgeht. Gegenüber September stieg das Preisniveau voraussichtlich um 0,3 Prozent.

Drei Bereiche mit Rückgang

"Das gehe vor allem auf Preise für Nahrungsmittel und Möbel zurück, die vor einem Jahr deutlich gestiegen waren und nun die Teuerung weitaus weniger kräftig antreiben würden, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung und fügt hinzu: "Außerdem sind Treibstoffe im Vergleich zum Oktober des Vorjahres deutlich günstiger."

Maßnahmenbündel hat gewirkt?

Die Volkspartei habe als Taktgeber für ein breites Maßnahmenbündel mit einem Volumen von rund 40 Milliarden Euro einen Kurs eingeschlagen, der die Kaufkraft stützt und für Entlastung sorge, heißt es vonseiten der ÖVP . "Die von der Bundesregierung und von uns im Parlament gesetzten Maßnahmen gegen Inflation und Teuerung wirken. Das belegt die Schnellschätzung der Statistik Austria, die für Oktober eine Inflationsrate von 5,4 Prozent prognostiziert. Damit hat sich die Inflation im Jahresvergleich mehr als halbiert, nachdem sie im Oktober 2022 noch elf Prozent betragen hatte", betont ÖVP-Klubobmann August Wöginger.

Finanzminister Magnus Brunner verwies ebenfalls auf eine Kombination "aus kaufkraftstützenden Hilfen und gezielten Preis- bzw. Kostensenkungsmaßnahmen beim Strom sowie struktureller Entlastungen wie der Abschaffung der kalten Progression und der Valorisierung der Sozial- und Familienleistungen".

Das sieht man beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) anders. Menschen in Österreich leiden immer noch unter der fünfthöchsten Inflationsrate im Euroraum, ist man sich bei der ÖGB sicher. Dass die Inflation – wie von Expert:innen vorausgesagt – auch in Österreich sinkt, sei weder Verdienst der Bundesregierung noch ein Grund, sich zurückzulehnen", sagt ÖGB-Chefökonomin Helene Schuberth und fügt hinzu: "Und vor allem bedeutet es nicht, dass die Preise insgesamt sinken. Die Menschen müssen mit jährlichen Preissteigerungen von mehr als fünf Prozent leben! Österreich verzeichnet sogar den zweithöchsten Preisanstieg gegenüber dem Vormonat in der Eurozone."

www.statistik.at

www.bmf.gv.at

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