Jährlich fallen in Österreich rund 900.000 Tonnen Plastikmüll an. 50.000 Tonnen sind davon auf Getränkeverpackungen zurückzuführen. Ein großer Teil dieser Müllmenge könnte vermieden werden. Deshalb wird 2024 eine verbindliche Mehrwegquote eingeführt. Beim Coca-Cola Realtalk wurde bereits jetzt über die Vorteile und Herausforderungen solcher verbindlichen Lösungen diskutiert.
Der Tenor: Das Interesse und die Nachfrage rund um Mehrweg steigen, der Handel bereitet sich gemeinsam mit der Getränkeindustrie auf die verbindliche Mehrwegquote ab 2024 vor. Das Coca-Cola System setze dabei in Österreich mit der interaktiven Veranstaltungsserie "Coca-Cola Real Talk" auf transparenten Dialog und diskutierte am Donnerstagabend im Wiener Innovation Hub weXelerate mit Expert:innen vor rund 60 Gästen und via Livestream über die Vorteile und Herausforderungen von verbindlichen Mehrweglösungen.
Moderiert von Sandra Baierl (Kurier), setzte sich das hochkarätige Podium mit vielfältigen Aspekten auseinander – vom ökologischen Fußabdruck der verschiedenen Gebinde, der Produktqualität, Ästhetik und Kulinarik bis hin zur logistischen und infrastrukturellen Komplexität des Mehrwegsystems.
Mehrweg und Einwegpfand – ein Gamechanger?
"Die Vorteile des Mehrwegs liegen sicher in der Wiederverwendbarkeit. Da hat das System einen klaren Vorteil gegenüber PET-Flaschen. Außerdem ist es im Reinigungsprozess weniger wasserkostenintensiv und durch das Glasmaterial ermöglicht es mehr Abfüllungen. Dadurch ist man natürlich sehr ressourcenschonend", so Herbert Bauer, General Manager bei Coca-Cola HBC Österreich, gegenüber LEADERSNET.tv.
Die Einführung der Mehrwegquote 2024 und des Einwegpfands 2025 würden gerade für Diskonter hohe Investitionskosten bedeuten: "Wir als Händler:innen haben stets auf Mehrweg gesetzt und unser Sortiment stark ausgeweitet. Die Rewe Group in Österreich investiert rund 70 Millionen Euro, um das Mehrwegsystem und Einwegpfand auf Schiene zu bringen. Was Mehrweg betrifft, sehen wir allerdings auch, dass die tatsächliche Nachfrage und das Kaufverhalten mit dem aktuellen Angebot derzeit noch nicht ganz mithalten. Die Konsument:innen setzen nach wie vor stark auf Einweg. Man wird sehen, ob das Thema Einwegpfand auch hinsichtlich des gleichen Rückgabeprozesses ein Gamechanger wird. Neben Mehrweg wird recyceltes PET-Material dann sicher eine ökologische Alternative", so Robert Nagele, Vorstand der Billa AG.
LEADERSNET.tv bat außerdem Christian Pladerer, Vorstand & GF, Österreichisches Ökologie-Institut, Martina Hohenlohe, Herausgeberin, "Gault & Millau", "Mein Kochsalon", Robert Nagele, Vorstand, Billa AG, Sandra Baierl, Ressortleiterin Karrieren/Business, KURIER Medienhaus, Ingrid Luttenberger, Gründerin, Selfmaid, Erich Artner, Keynote Speaker & Para-Extremsportler, Karl Kienzl, Obmann CEOs for Future und Monika Fiala, Managing Director, EWP Recycling Pfand Österreich GmbH vor die Kamera.
Das gesamte Gespräch finden Sie im Video.
www.coca-cola.at
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