T-Mobile blitzt beim VwGH ab
Keine aufschiebende Wirkung gegen die Orange-Übernahme.
Swatch kauft Harry Winston für eine Mrd. Dollar
Luxussegement soll ausgebaut werden.
"Journalistenstudie Österreich" über Fremd- und Selbstbild.
Die Bevölkerung sieht Journalisten nur zu 26 Prozent als kompetent an, die Journalisten glauben aber, dass sie zu 53 Prozent kompetent sind. Das ergab die vom Österreichischen Journalisten Club - ÖJC in Auftrag gegebene Online-Journalistenuntersuchung unter 718 Journalisten. Im Vertrauensgrad, abgefragt wurden die vier Säulen der Demokratie, stehen Polizisten an erster Stelle, gefolgt von Richtern. Journalisten stehen an dritter Stelle. Zu Politikern haben nur vier Prozent der Bevölkerung und nur zwei Prozent der Journalisten Vertrauen.
63 Prozent der Journalisten sind Männer, 37 Prozent Frauen. Lediglich sechs Prozent der Journalisten sind unter 30 Jahre alt, 57 Prozent sind unter 50 und 37 Prozent älter als 50 Jahre. 83 Prozent der Befragten sind hauptberuflich journalistisch tätig. Die meisten Journalisten arbeiten in Printmedien (73 Prozent; Mehrfachnennungen), 39 Prozent in Fach-/ Special Interest-Medien, 18 Prozent bei Rundfunk- und Fernsehen und 23 Prozent im Online-Bereich.
Große Einkommensunterschiede
60 Prozent aller österreichischen Journalisten wurden "on the Job" ausgebildet, nur 22 Prozent haben einen Universitätsabschluss. Das durchschnittliche monatliche Gesamteinkommen der befragten Journalisten liegt bei 2.600 Euro. Davon werden 86 Prozent durch journalistische Tätigkeiten erzielt. Die Einkommensunterschiede sind aber teilweise beträchtlich. So gibt es auch eine große Gruppe von sogenannten "prekären Arbeitsverhältnissen", besonders bei jungen Journalisten und bei Frauen. 56 Prozent der Befragten würden wieder ihren Beruf ergreifen, nur 7 Prozent lehnen dies kategorisch ab.
Neue Strategien zur Sicherung des Journalistenberufes
ÖJC-Präsident Fred Turnheim sieht in diesen Untersuchungsergebnissen einen Auftrag an die größte Journalistenorganisation unseres Landes, neue Strategien zur Sicherung des Journalistenberufes zu erarbeiten. "Es geht um die Absicherung des Berufsbildes Journalist. Und es geht um das Überleben unseres Berufes in der größten Strukturkrise, die die Medien je erlebt haben. Es geht um neue Jobs und die Entwicklung neuer Medien und es geht um die Verbesserung des Ansehens des Journalisten-Berufes in der Bevölkerung", so Turnheim. (red)
www.oejc.at