CEE-Wirtschaft 2013 robuster als West-Eurozone

Slowakei mit weltweit höchster Pro-Kopf-Produktion in der Automobilindustrie.

Die konjunkturelle Lage zentral- und osteuropäischer Staaten (CEE) wird sich 2013 robuster darstellen als im westlichen Euroraum. Die Verschuldungssituation sowie das reale Wirtschaftswachstum sind im relativen Vergleich mit dem Eurozonen-Schnitt deutlich besser. Gepaart mit einem niedrigen Lohnniveau, gesteigerter Produktivität und konkurrenzfähigen Steuersystemen kann der CEE-Raum dadurch seine Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität aufrechterhalten, so Fritz Mostböck, Head of Group Research von der Erste Bank.

Geringe Produktionskosten

Während Eurostat 2013 für Zentral- und Osteuropa mit einem durchschnittlichen realen BIP-Wachstum von 1,4 Prozent rechnet, wird jenes des Euroraums nur magere 0,4 Prozent betragen. Wesentlicher Faktor sind die geringen Arbeitskosten. Industriebetriebe können im ehemaligen "Osten" schlicht und einfach zu günstigeren Konditionen produzieren als das in Frankreich, Deutschland oder Spanien der Fall wäre.

Vor allem die Slowakei nimmt in diesem Zusammenhang eine Vorreiterrolle ein. Österreichs östlicher Nachbar hat sich über die Jahre hinweg zum "Power-House" der Auto-Produktion gemausert. Mit 850.000 jährlich hergestellten Wagen verfügt das 5,4 Mio. Einwohner zählende Land weltweit über die höchste Pro-Kopf-Produktion in der Automobilindustrie. (red/pte)

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