Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat auf dem Areal des Universitätsportzentrums in der Aigner-Rollett-Allee 13 ein neues Trainings- und Diagnostikzentrum für die Universität Graz errichtet. Nach einem Jahr Bauzeit konnte das Zentrum nun seinen Forschungs- und Lehrbetrieb aufnehmen.
Vor kurzem übergab Hans-Peter Weiss, CEO der BIG, den Schlüssel für das nachhaltige Gebäude an den Hausherrn Rektor Peter Riedler, in Anwesenheit von Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek.
V.l.n.r.: Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft, Wissenschaftsminister Martin Polaschek, Uni-Graz-Rektor Peter Riedler und Institutsleiter Sebastian Ruin © wildundwunderbar/Ralph König
Ein Haus voller Möglichkeiten
Im Trainings- und Diagnostikzentrum sind Wissenschaftler:innen des Instituts für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit in den Forschungsfeldern Sportphysiologie, Trainingswissenschaften und Trainingstherapie sowie Biomechanik, Bewegungs- und Trainingswissenschaft tätig.
Das Zentrum wurde als Gebäude mit universitärer Nutzung geplant und umfasst Trainings- und Laborflächen. Der zweigeschossige, 1.300 Quadratmeter große Neubau wird nach den hohen Nachhaltigkeitsstandards der BIG realisiert. In den 300 Quadratmetern Holz soll etwa 300 Tonnen CO2 gebunden sein. Die Fassade des Trainings- und Diagnostikzentrums besteht komplett aus Holz, die Tragkonstruktion zum größten Teil. Nur die Bodenplatte und ein aussteifender Kern werden aus Beton ausgeführt, um Schwingungen im Laborbereich auszuschließen.
"Das neue Trainings- und Diagnostikzentrum ist ein klimafreundliches Laborgebäude aus Holz mit Photovoltaik-Anlage und Dachbegrünung, bei dem 300 Quadratmeter regionales Holz verbaut wurden, das rund 300 Tonnen CO2 bindet. Die BIG setzt seit Jahren verstärkt auf Holzbau", so Hans-Peter Weiss, CEO der BIG.
Begrüntes Flachdach und Photovoltaik
Der Entwurf stammt vom Grazer Architekturbüro Domenig & Wallner ZT-GmbH. Das komplette Flachdach mit einer Fläche von 1.200 Quadratmetern wird für Photovoltaik-Paneele und Dachbegrünung genutzt, wodurch eine Leistung von etwa 70 Kilowatt-Peak erreicht werden soll. 30 überdachte Fahrradabstellplätze wurden errichtet. Die Investitionskosten betrugen rund vier Millionen Euro, davon stammen rund 140.000 Euro aus dem Waldfonds für den Holzbau des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.
"Durch das neue Forschungszentrum wächst der blühende Campus der Universität Graz noch weiter. Wir schaffen damit modernsten klimafreundlichen Raum für die Sportforschung in Graz. Das Trainings- und Diagnostikzentrum am Grazer Rosenhain verstärkt die Bewegungswissenschaften am Wissenschaftsstandort Graz und erweitert das Stadtbild mit seiner nachhaltigen Holzfassade. Zudem bietet das begrünte Dach die Möglichkeit, durch Photovoltaikanlagen nachhaltig Energie zu erzeugen", sagt Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek.
www.big.at
www.bmbwf.gv.at
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