Schauspielstar Nicholas Ofczarek setzt sich für "Call to Europe" ein

| Redaktion 
| 15.05.2023

Die europaweite Kampagne wird von 100 Organisationen und Künstler:innen unterstützt und hat zum Ziel, Frequenzen für Medien und Kultur zu sichern.

Die Kampagne zum Schutz der Frequenzen für Medien und Kultur im UHF-Band (470 - 694 MHz) geht aus aktuellem Anlass in die dritte Runde und bekommt prominente Unterstützung.

Appell an (EU-) Politik

In Österreich setzt sich Schauspielstar Nicholas Ofczarek mit seiner Stimme für die europaweite Initiative ein und appelliert an die EU-Politiker, das Frequenzband für Rundfunk, Kultur und drahtlose Produktionstechnik langfristig zu erhalten.

Als Film- und Theaterschauspieler fürchtet er um die Übertragungsqualität von Theater-, Opern- und Fernsehproduktionen, sollten Funkmikrofone durch den Wegfall der bisherigen Rundfunkfrequenzen nicht mehr funktionieren. "Als Schauspieler und vor allem als Demokrat appelliere ich an die Politik in Österreich und der europäischen Union, keine Änderung der Nutzung der Rundfunkfrequenzen zuzulassen", so Ofczarek.

Europaweit unterstützen 100 Organisationen und Einzelpersonen aus Schauspiel, Musik und Medien die Kampagne "Call to Europe", die im Mai 2023 zum dritten Mal in 22 Ländern des Kontinents stattfindet. Der Aufruf hat einen aktuellen Anlass: Bis Mitte Mai wird die EU-Kommission ihre Entscheidung für die Weltfunkkonferenz im Herbst 2023 bekannt geben.

"Für die Medien- und Kulturvielfalt Europas"

Im November 2023 wird die Weltfunkkonferenz über die Zuteilung der Rundfunkfrequenzen entscheiden. Die Initiative sieht die Gefahr, dass dieses Frequenzband an den Mobilfunk übertragen wird. Diese so genannte "co-primäre" Zuteilung würde zu einem faktischen Ausschluss der Medien und des Kultursektors von den Funkfrequenzen führen und wäre ein schwerer Schlag gegen einen kostenfreien und unkomplizierten Zugang zu TV, Radio, Kultur sowie seriöser Information, so die Botschaft der "Call to Europe" Kampagne. 

Breite Allianz in Österreich

Auch in Österreich fordert seit letztem Jahr eine breite Interessenkoalition aus TV-, Radio- und Kulturveranstaltern sowie Universitäten den langfristigen Frequenzerhalt. "Wir fordern die Bundesregierung auf, die Absicherung der Rundfunk- und Kulturfrequenzen innerhalb der Europäischen Union bedingungslos zu unterstützen. Denn für die betroffenen Branchen ist die Beibehaltung der über sechs Jahrzehnte bewährten Frequenznutzung alternativlos", sagt der Sprecher der Allianz der TV-, Radio- und Kulturveranstalter in Österreich, ORS-Geschäftsführer Michael Wagenhofer.

www.frequenz-allianz.at

www.ors.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV