Pippi Langstrumpf als Musical: "Jeder braucht eine Freundin wie Pippi"

Ab 1. April 2023 tourt Astrid Lindgrens Geschichte von Pippi Langstrumpf und ihren Freund:innen als Familienmusical durch Österreich. Kurz vor dem Tourstart fand nun ein Pressegespräch in der schwedischen Botschaft statt. Dabei verrieten die Hauptdarsteller:innen des Musicals sowie der Regisseur Edmund Emge und der Veranstalter Elias Werner warum jedes Kind eine Freundin wie Pipi brauchen würde.

Bei dem Pressegespräch waren auch die "echte" Annika aus der TV-Version der Kinderheldin und auch Helena Zimmerdahl, die Gesandte der schwedischen Botschaft anwesend. Die Musicaltermine finden Sie in der Infobox.

Schöhnheitsideale unwichtig

Für Maria Ann-Christin Persson, der ehemaligen Darstellerin der Annika, handelt es sich bei der Geschichte der Pippi um einen zeitlosen Klassiker, egal ob als Buch, TV-Serie oder jetzt als Musical. "Was zählt, ist die Botschaft an alle Kinder, dass man es 'schaffen kann', wenn man ein 'starker Mensch bzw. ein starkes Mädchen' ist, so Persson 'einfach nur schön zu sein - das ist nicht so wichtig", sagte der ehemalige Kinderstar.

Ein ähnliches Bild zeichnet auch Michaela Khom, die "neue" Annika im Musical: "Eine Kindheit ohne die Pippi Langstrumpf-Geschichten ist unvorstellbar. Tatsächlich kenne ich niemanden, der diese Geschichten nicht liebt. Die Geschichte von diesem starken, unabhängigen und lustigen Mädchen hat mich schon immer fasziniert und aus heutiger Sicht ist das eine wichtige Botschaft, die man vor allem jungen Mädchen mitgeben sollte", meint die Schauspielerin. 

Bunter Blickwinkel in schwierigen Zeiten

In die Rolle der Pippi wird Anna Knott schlüpfen. Für sie verkörpert Pippi Ehrlichkeit und Willensstärke: "Sie ist ein Unikat mit viel Humor, Intelligenz und Herzenswärme. Einfach ein starkes Mädchen, die das Beste aus ihrer Situation macht, selbstbestimmt und mutig. Pippi Langstrumpf ist in der Zeit des 2. Weltkrieges erfunden worden. Auch heute steht die Welt wieder vor großen Herausforderungen. Da schaden ein bisschen Fröhlichkeit, Andersdenken und ein kunterbunter Blickwinkel sicher nicht!", ist Knott überzeugt.

Auch der Regisseur des Musicals Edmund Ege sei ein Fan der jungen Protagonistin und sehe in ihr zahlreiche Eigenschaften, die die heutigen Jugendlichen seiner Ansicht nach verloren hätten. Für ihn verkörpere Pippi ein Individuum, das mutig und unbeirrt gegen starre gesellschaftliche Strukturen ankämpft.

Erste Eigenproduktion

Elias Werner, der Sohn des Gründers der Opernfestspiele St. Margarethen Wolfgang Werner, wagt sich mit dieser Inszenierung auf das Musical-Parkett. "Pippi begleitet mich schon mein ganzes Leben lang und nicht nur mich. Unsere ganze Familie ist Pippi-Fan und kennt jedes Buch und jede Folge", erklärt er.

Bereits 2019 war die Idee einer Musicalproduktion da, allerdings mussten diese Pläne aufgrund der Coronapandemie verworfen werden, erklärt der Veranstalter. "Dafür starten wir jetzt mit neuen Darstellern und der Choreografie von Mara Kluhs in ganz Österreich durch“, so Elias Werner abschließend.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei, Eindrücke finden Sie hier.

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