Vor nicht einmal einem Jahr haben Eric Steinberger und Sebastian De Ro ihr Start-up Magic.dev gegründet. Dennoch konnte das auf Künstliche Intelligenz (KI) bzw. Artificial Intelligence (AI) spezialisierte Software-Unternehmen bereits 28 Millionen US-Dollar (rund 26 Millionen Euro) einsammeln. Nach einer ersten Seed-Runde von fünf Millionen Dollar kurz nach dem Start gab es nun in der Series A weitere 23 Millionen Dollar. Daran dürfte auch der aktuelle Hype um KI/AI einen großen Anteil haben. Schließlich ist das von OpenAI entwickelte Programm ChatGPT derzeit in aller Munde.
Hochkarätige Investor:innen
Magic.dev arbeitet an dem KI-Tool "Magic", das selbstständig Code schreiben bzw. Software entwickeln kann. Dieser Coding-Helfer für Entwickler:innen dürfte großes Potenzial haben, wie ein Blick auf die bisherigen Investor:innen zeigt – allen voran CapitalG, ein Growth Fund der Google-Mutter Alphabet. Darüber hinaus finden sich Branchen-Expert:innen und Firmen wie Nat Friedman (Ex-GitHub-CEO), Elad Gil, Amplify Partners, Noam Brown (von der Facebook-Mutter Meta), Mehdi Ghissassi (Produktdirektor bei Google Research), Bryan Pellegrino (LayerZero), Arthur Breitman (Tezos) und 10x Founders auf der Liste. Aus Österreich haben u.a. Klaudius Kalcher und Roland Boubela vom Start-up MostlyAI in Magic.dev investiert.
Kein Wunder, dass sich die beiden Gründer zufrieden zeigen: "Diese Finanzierung wird unseren Weg beschleunigen, einen echten 'KI-Kollegen' für Softwareentwicklung aufzubauen. Wir könnten uns keine bessere Liste langfristiger Unterstützer für Magic vorstellen", heißt es in einem ersten Statement.
Code schneller und effektiver erstellen
Weiters erklärt Steinberger: "Wir beginnen mit einem KI-Softwareentwickler. Der Weg von der Idee zum Code erfordert eine Entscheidungsfindung auf der Grundlage einer mehrdeutigen Beschreibung, ein tiefes abstraktes Verständnis aller Zusammenhänge." Magic soll Entwickler:innen dabei helfen, Code schneller sowie effektiver zu erstellen und zu überprüfen. "Wir können es kaum erwarten zu sehen, was die Leute mit Magic entwickeln."
Magic sei natürlich vertikal integriert. "Wir forschen, trainieren Grundlagenmodelle, bauen Produkte und sprechen mit Benutzer:innen. Durch den Besitz des Frontends bekommen wir direktes Feedback". Dieses könne aufgrund der Ausbildung der eigenen Basismodelle gleich miteinbezogen werden. Die beiden Gründer glauben laut eigenen Angaben auch fest an algorithmische Innovation. Aktuell würden jedoch grundlegende Komponenten fehlen. Eric Steinberger und Sebastian De Ro sind vor allem interessiert zu verstehen, wie sie die zugrunde liegenden Algorithmen verbessern können.
www.magic.dev
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