Prinzessin will Luxushotel zurück

Strabag droht Restitutionsfall. 

Strabag und Raiffeisen Centrobank stehen unfreiwillig im Mittelpunkt eines Restitutionsstreits in Polen, berichtet das WirtschaftsBlatt. 1997 haben die Österreicher um 24 Millionen Dollar den Warschauer Hotelbetreiber Syrena erworben, der unter anderem das Polonia Palace hält. Um das Luxushotel  zu renovieren, gaben die Österreicher 30 Millionen Euro aus. 2007, als bereits Verkaufspläne für das Objekt und Pläne für einen Neubau in der Schublade lagen, meldete sich die Erbin, eine Verwandte von Prinzessin Lubomirska, und verlangte Geld oder das Hotel zurück. "Polen hat leider kein Restitutionsgesetz, wir agieren daher im rechtsfreien Raum", sagte Ludwig Steinbauer, Strabag-Vorstand und Vorstand der Syrena Holding gegenüber dem WirtschaftsBlatt. "Wir waren bereit, der Erbin eine Summe zu zahlen, dazu ist es aber nicht gekommen." Die Stadt Warschau, die sich am "Entschädigungs-Deal" beteiligen sollte, machte heuer im Frühjahr einen Rückzieher. Steinbauer erwartet jetzt einen langwierigen Rechtsstreit mit der Adeligen, der im schlimmsten Fall damit enden könnte, dass die Österreicher das Hotel verlieren. (red)

www.poloniapalace.com

www.strabag.at

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