Bier kennt keine Krise

| 16.02.2010

8,4 Mio. Hektoliter Bier haben die Österreicherinnen und Österreicher 2009 konsumiert. Nach dem Rekordjahr 2008 (Stichwort Fußball-Europameisterschaft) kommt es am heimischen Biermarkt zu einer leichten Stagnation (minus 3 Prozent) und somit zu einer Stabilisierung auf das Niveau von 2007.

Im Vergleich zu den anderen EU-Biernationen (z.B. Tschechien, Slowakei) konnte die Alpenrepublik die guten Bier-Gesamtabsatzzahlen halten. Der Pro-Kopf-Verbrauch betrug 2009 knapp 106,4 Liter. „Wir können mit dem vergangenen Jahr zufrieden sein. Die Konsumenten haben wieder bestätigt, dass sie den Genuss, die Vielfalt und die hohe Qualität des heimischen Bieres sehr schätzen“, sagt DI Dr. Markus Liebl, Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs. Positive Erwartungen haben die Brauer an das Jahr 2010. Bedingt durch die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika hofft man 2010 wieder auf ein Absatzwachstum.

Wirtschaftsfaktor Bier

Inklusive der Exporte setzte die österreichische Brauwirtschaft 2009 rund 8,9 Mio. Hektoliter Bier ab. Zahlen, die veranschaulichen, dass Bier nicht nur in der heimischen Kultur und Kulinarik tief verwurzelt ist, sondern auch einen wichtigen volkswirtschaftlichen Faktor darstellt. Die jährliche Steuerleistung der Branche (Einkommen- und Lohnsteuer, Mehrwertsteuer, Biersteuer u.a.) beträgt in etwa 1,4 Mrd. Euro. Zudem sind die Brauereien Österreichs ein wichtiger Jobmotor: Über 40.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt am Wirtschaftsgut Bier, alleine 31.000 davon in Handel, Gastronomie und Hotellerie.

Liebling der ÖstereicherInnen Märzen in Glasflasche, Radler im Kommen

Am liebsten trinken die Österreicher Märzen-/Lagerbier. Ca. 64 Prozent des in Österreich konsumierten Bieres entfallen auf diese Sorte. „Einen gewaltigen Sprung nach vorn“, so Liebl, machte der Radler mit einem Plus von 15 Prozent, womit die Zuwachsrate des Jahres 2008 beinahe noch verdoppelt werden konnte. Weiterhin am beliebtesten bei den Österreichern sind die Glasflaschen, in denen über 51 Prozent des verkauften Bieres ausgeliefert werden.

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