Das österreichische Unternehmen "philoro" hat sich als Händler von Gold und weiteren Edelmetallen bereits im deutschsprachigen Raum etabliert. Das Unternehmen verfügt über rund 15 Filialen in in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein sowie über einen gut sortierten Onlineshop. Bereits im vergangenen Jahr, erwirtschaftete "philoro" erstmals zwei Millionen Euro und die Zeichen stehen weiter auf Expansion.
Die Geschäftsführer des Unternehmens Rudolf Brenner und René Brückler erwarben bereits 2020 ein rund 35.000 Quadratmeter großes Areal im Businesspark Korneuburg und präsentierten nun ihre Pläne für die Errichtung des "philoro Goldwerks". Geschäftsführer Rudolf Brenner zeigt sich von dem Schritt überzeugt: "Das ist nicht nur für uns, sondern für den gesamten heimischen Goldmarkt ein wichtiger Schritt. Wir bauen mit modernsten Materialien, setzen ein ganzes Bündel an Maßnahmen zur Nachhaltigkeit um und werden allein für die erste Ausbaustufe 60 Millionen Euro investieren."
Erreichung höchster Qualitätsstandards
Ziel des Unternehmens ist es, zukünftig 100 Prozent aus recyceltem Gold zu fertigen, hierfür ist auch die Erreichung der Qualitätsstandards wichtig. Hierfür ist die Zertifizierung durch die "London Bullion Market Association" maßgeblich entscheidend. Schließlich verkauft "philoro" bereits Produkte, die diesem Standard entsprechen, nun möchte das Unternehmen auch die neue Scheideanstalt zertifizieren lassen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür sei, dass innerhalb des Betriebs über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren jeweils 10 Tonnen Edelmetall geschieden werden müssen, um einen klaren Erfolg zu sehen.
René Brückler verweist hier auf einen wichtigen wirtschaftlichen Aspekt: "Wir werden damit letztlich einen wichtigen Teil der Wertschöpfungskette nach Österreich holen und können mit der Inbetriebnahme auch Goldbarren made in Austria herstellen, mit unserer eigenen Prägung, aber natürlich auch gerne für andere Unternehmen."
Gold und weitere Edelmetalle
In dem Goldwerk werden den Geschäftsführern zufolge neben Gold weitere Edelmetalle wie beispielsweise Silber, Platin oder Palladium als Grundmaterialien zur weiteren Verarbeitung betrachtet. Das inkludiert also ebenfalls Schmuck, Besteck oder Dentalgold, weiters heißt es, wer über alte Schätze verfügt kann schließlich in den Filialen von "philoro" deren Materialwert feststellen lassen. Sofern der künstlerische Wert von beispielsweise Schmuck nicht höher liegt können die Kund:innen ihren jeweiligen Schatz dem Unternehmen verkaufen und das Stück findet als fertiger Barren oder als Granulat seinen neuen Zweck.
Positive Entwicklung
Auch Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger betrachtet die neue Scheideanstalt äußerst positiv: "Das Gold, das in der neuen Scheideanstalt gewonnen wird, wird einerseits zu Goldbarren, Münzen oder auch Halbfertigerzeugnisse für Juweliere verarbeitet, aber es entstehen in Zukunft auch Komponenten für die Industrie, und angesichts der fragilen internationalen Lieferketten ist jede Produktion, die wir bei uns in Niederösterreich haben, von großer Bedeutung und ein enormer Gewinn."
Dass das Unternehmen "philoro" gestärkt durch die Erweiterung hervorgeht und somit als Geschäftspartner an Attraktivität gewinnt, sieht auch Brenner so: "Wir sind innerhalb der Branche ohnehin in stetigem Austausch, das "Goldwerk" ist derzeit zweifellos ein Highlight und zahlreiche Interessenten haben schon einmal vorgefühlt, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte." (tk)
LEADERSNET war bei der Präsentation dabei.
www.philoro.at
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