Bereits zum elften Mal hat die LGT Bank Österreich ihren Medienpreis im festlichen Rahmen des Stadtpalais Liechtenstein verliehen. Prämiert wurden die besten journalistischen Beiträge aus österreichischen Print- und Onlinemedien, die sich u.a. durch besondere fachliche Kenntnisse und das Wissen um ökonomische Zusammenhänge hervorhoben. Meinhard Platzer, CEO LGT Bank Österreich: "Mit dem LGT Medienpreis möchten wir die Bedeutung des engagierten und qualifizierten Finanz- und Wirtschaftsjournalismus in Österreich würdigen und die unabhängige Medienlandschaft fördern."
Die Preisträger:innen
Der LGT Medienpreis 2022 wird mit einer Gesamtdotierung von 9.000 Euro an fünf Gewinner:innen in drei Kategorien vergeben: Angela Köckritz gewann für ihren Beitrag "Lieb und teuer" in Die Zeit den Preis in der Kategorie Print. Jury-Mitglied Corinna Milborn: "Ein außergewöhnlicher Artikel, der einen unterbeleuchteten Faktor in der wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas in den Mittelpunkt stellt: die finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Großfamilie. Die Autorin taucht ideologisch unvoreingenommen tief in die Mechanismen dieser familiären finanziellen Netzwerke ein und bleibt dabei beobachtend, ohne zu urteilen: Sie verbindet Protagonisten, Reportage und Wissen zu einem erkenntnisreichen Text, bei dem man Neues lernt."
Helmut Kretzl von den Salzburger Nachrichten überzeugte die Jury mit seinem Beitrag "Kein Ständchen für R2D2" mit einem smarten und kurzweiligen Artikel und gewinnt die Kategorie Sonderthema: Digitalisierung: "Sachlich fundiert recherchiert, aber immer mit einem Lächeln auf den Lippen werden Roboter, ihre Entwicklungsgeschichte und ihre Wirkung beleuchtet, ohne den Leser allzu sehr in eine Science-Fiction-Welt abdriften zu lassen. Sehr gelungen", sagt Jury-Mitglied Ursula Simacek.
In der Kategorie Digital gewannen Claudia Mann, Julia Zötsch und Hannah Zaunschirm mit einem Podcast zum Thema Kryptowährungen von A1now & Futter, dem Magazin der Kleinen Zeitung. Die Sendung geht der Frage nach, was Anleger tun können, wenn ein Sparbuch nichts mehr abwirft. Vor allem junge Menschen würden dann vermehrt in Kryptowährungen investieren. Jurymitglied Franz Schellhorn: "In ihrem Beitrag haben es Claudia Mann, Julia Zötsch und Hannah Zaunschirm verstanden, ein überaus komplexes Thema niederschwellig aufzubereiten. Informativ ist der Beitrag nicht nur für das jüngere Publikum, sondern für alle, die wissen wollen, wie Kryptowährungen funktionieren. Ganz verstehen werden wir das alle nie, aber das ist mit dem klassischen Geldsystem ja nicht anders."
Auch 2023
Laut der LGT Bank wird Medienpreis auch im Jahr 2023 wieder ausgelobt werden. Die Ausschreibungsmodalitäten sollen im Mai 2022 bekannt gegeben werden. (ts)
LEADERSNET war bei der Verleihung mit dabei. Eindrücke finden Sie in der Galerie.
www.lgt.at
Kommentar schreiben