Nach der überraschenden Konkurs-Ankündigung des Mozartkugel-Herstellers Ende November könnte jetzt eine Lösung für die bekannte Süßigkeit gefunden worden sein.
Einigung mit US-Konzern noch offen
Die Rettung der "Echten Salzburger Mozartkugel" rückt näher. Die Meinl-Tochter Heidi Chocolat will den insolventen Süßwarenhersteller Salzburg Schokolade kaufen, das teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Eine Sanierung des insolventen Schokoladenherstellers wird damit zwar etwas wahrscheinlicher, aber noch offen ist gegenwärtig ob der US-Konzern Mondelez dem zustimmt. Dieser hält die Markenrechte für die "Echte Salzburger Mozartkugel" von Mirabell, welche von Salzburg Schokolade produziert wird.
Der Masseverwalter und die Gläubiger hätten der Investorengruppe um Julius Meinl V bereits ihre Zustimmung gegeben, heißt es in einer Aussendung. Nun sei noch Mondelez am Zug. Der US-Konzern müsste als letzte Hürde noch zustimmen, damit die rund 130 Jobs bei der Salzburg Schokolade auch zur Gänze gerettet werden können.
Corona und Rohstoffpreise
Anfang Dezember gab Salzburg Schokolade begannt, zusperren zu müssen. Vom Konkurs wären 130 Mitarbeiter:innen betroffen. Die Folgen der Pandemie und erhöhte Rohstoffpreise hätten das Unternehmen Ende November dazu gezwungen, Insolvenz anzumelden (LEADERSNET berichtete). Der Schuldenberg liegt bei rund 27 Millionen Euro.
Heidi Chocolat beschäftigt aktuell 160 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von knapp 20 Millionen Euro. Mit dem Kauf von Salzburg Schokolade würde sich die Zahl der Mitarbeiter nahezu verdoppeln. Eine Übernahme in dieser Größenordnung wäre für das Unternehmen kein Novum. 2013 hat Heidi Chocolat bereits den heimischen Schwedenbombenhersteller Niemetz, der damals (ebenfalls) kurz vor dem Aus stand, übernommen. (ca)
www.schoko.at
www.mondelezinternational.com
Kommentar schreiben