A1, Magenta oder Drei – Wer ist der beste Mobilfunker in Österreich? Dieser Frage ist die futurezone heuer zum achten Jahr in Folge nachgegangen und hat die heimische Mobilfunkinfrastruktur wieder unter die Lupe genommen. Dazu wurden laut futurezone 300.000 Messungen von 20.000 Funkzellen in mehreren Kategorien durchgeführt, um die Netz so abbilden zu können, wie die User sie erleben.
A1 hängt die Konkurrenz ab
Als Gesamtsieger konnte sich am Ende A1 mit 285 von 300 möglichen Punkten durchsetzen. Drei landete mit 268 Punkten auf Platz zwei, während Magenta 258 Punkte sammeln konnte. "Bei der Netzabdeckung muss sich keiner der drei Bewerber verstecken, sie alle bieten auf weite Strecken einen guten Empfang. Unterschiede gibt es dennoch. Am stärksten konnte etwa A1 beim Datentransfer über 4G bzw. LTE punkten. In den Tests wurden bei A1 die höchsten Geschwindigkeiten gemessen, sowohl im Down- als auch im Upload (97 von 100 Punkten – Anm. d. Red.)", schreibt das Techportal des Kurier Medienhauses. Magenta landet hier mit 87 Punkten knapp vor Drei (86 Punkte).
Reine Geschwindigkeit ist bei Datentests jedoch nicht alles: So liegt Magenta bei den Datentransferraten zwar leicht vor Drei, beim Browsen und bei YouTube hat Drei aber wiederum die Nase vorne. "Grund dafür ist, dass die Netze für verschiedene Anwendungen unterschiedlich optimiert sind. So kann es zum Beispiel sein, dass eine Datei vom Firmenserver in einem Netz schneller heruntergeladen ist, das YouTube-Video aber dafür bei einem anderen Provider schneller startet", so die Begründung der futurezone. 5G wurde heuer im Übrigen noch nicht berücksichtigt, weil die Verbreitung 5G-fähiger Endgeräte in Österreich noch gering ist und der Mobilfunkstandard Österreich noch nicht ausreichend abdeckt.
"Unterirdischer" Datendownload
Einfluss auf das Ergebnis hat auch die Corona-Pandemie genommen. Die Netze seien aufgrund von Home Office und der durch Ausgangsbeschränkungen vermehrten Nutzung von Netflix und Co. deutlich belasteter gewesen als im Vorjahr. "Das spiegeln auch die gemessenen Werte wider: Man merkt, dass die Netzauslastung deutlich gestiegen ist", so Testleiter Jürgen Dalmus. "Der höchste durchschnittliche Datendownload liegt bei 21 Mbit/s. Das ist im Vergleich mit dem, was wir sonst hatten, unterirdisch."
Nach wie vor gelte in Österreich, dass alle Betreiber eine gute Qualität liefern und somit auch entsprechend nah beieinander liegen, erklärt Dalmus. Die Netze haben die Belastungsprobe Corona-Pandemie bestanden.
"Kontinuität und Qualität"
"Als österreichischer Marktführer ist es unser Anspruch, A1-Kundinnen und -Kunden stets das beste Angebot an Technologie und Service zu bieten. Daher freuen wir uns sehr über die bereits seit acht Jahren bestehende Siegerserie beim futurezone Netztest", zeigt sich A1-CEO Marcus Grausam zufrieden. "Die gewonnenen Tests der letzten Jahre zeigen, mit welcher Kontinuität und Qualität das gesamte A1 Team an den besten Mobilfunk- und Breitband-Angeboten für Österreich arbeitet. Damit A1 auch weiterhin ganz vorne bleibt und jede und jeder von den neuen digitalen Möglichkeiten profitiert, bauen wir das A1 5Giganetz, die beste Kombination aus Glasfasernetz und schnellster 5G Technologie rasch und flächendeckend in ganz Österreich aus." (as)
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