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"Die Wiener Innenstadt wird zur autofreien Zone" prangte es am Wochenende groß am Titel der Kronen Zeitung. Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) und Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) hätten sich bereits auf ein Konzept geeinigt.
Den Plänen zufolge soll die ganze City mit einem Fahrverbot versehen werden. Anrainer, Lieferanten, Blaulichtorganisationen und Busse seien davon ausgenommen. Taxis und Pflegedienste sollen weiter in die Innere Stadt einfahren können, auch die Zu- und Abfahrt zu öffentlich nutzbaren Tiefgaragen werde möglich bleiben.
Der Bürgermeister wusste von nichts
Bürgermeister Michael Ludwig hat Gerüchten zufolge von den grünen Detailplänen erst aus der Zeitung erfahren. Er sei formal nicht zuständig, befürchte aber "Schnellschüsse" und hoffe, dass Betroffene wie Wirtschaftskammer und Tiefgaragenbetreiber in die Chose eingebunden werden.
Hebein will dem Vernehmen nach das Projekt so schnell wie möglich, wenn geht noch im Sommer umsetzen, Figl hingegen will es erst nach der Wien-Wahl angehen.
Ringstraße und weniger Parkmöglichkeiten
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) geht sogar noch einen Schritt weiter und will den Verkehr auch auf der Ringstraße kräftig eindämmen. Würden die Dauerparkplätze im 1. Bezirk reduziert, würde auch der motorisierte Verkehr zurückgehen, ist sich Verkehrsplaner Ulrich Leth von der Technischen Universität Wien sicher. Denn wenn die Innenstadt danach immer noch so aussehe wie jetzt, hätte man von "autofrei" nicht viel.
"Wiener aus der Stadt gesperrt"
Nach dem coronabedingten Ausfall von Touristen werde den Wirtschaftstreibenden in der Innenstadt mit dem Autoverbot endgültig der Todesstoß verpasst, gibt der designierte Wiener FPÖ-Parteichef Dominik Nepp via Aussendung zu denken. "Weniger Abgase, weniger Lärm, weniger verstopfte Straßen machen das Flanieren durch die Stadt sowohl für Touristen als auch für die Bevölkerung Wiens wesentlich angenehmer", ist hingegen VCÖ-Experte Michael Schwendinger überzeugt. (red)
Soll die Wiener Innenstadt autofrei werden?
Würden Sie sich statt einem Fahrverbot auch ein Modell mit Umweltplakette vorstellen können?
In dutzenden deutschen Städten gibt es mittlerweile Umweltzonen – die Einfahrt ist nur mit einer entsprechenden Plakette erlaubt. Es gibt vier Schadstoffklassen und drei Umweltplaketten. Nur mit der grünen Feinstaubplakette darf man jede Umweltzone befahren. (red)
Endlich! Autos raus aus der Stadt - Platz für Menschen und Natur! Baumzeilen statt Leitlinien!
Rastplätze statt Parkplätze!
Grünstreifen statt Fahrstreifen!
Öffentlich in die Stadt zu fahren macht für mich keinen Sinn, dann werde ich eben anderswo meine Freundinnen treffen und einkaufen. Wenn die Wiener Besucher aus den Bundesländern nicht mehr wollen, ist das auch okay. Schade nur, dass das auch die Kulturbetriebe treffen wird. Denn mein Opern-Abo werde ich auch stornieren und ich denke, dass ich nicht die einzige sein werde.
Wien schätzt seine Besucherinnen und Besucher. Aber bitte kommt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt. Das Auto könnt Ihr am Stadtrand stehen lassen, oder Ihr fährt überhaupt nur zum nächstgelegenen Bahnhof damit und dann mit dem Zug nach Wien.
Also ich bin 23 Jahre Botendienst gefahren, für mich also ein Jugendtraum, wenn die City endlich autofrei wird. Zur Oper kann man ohnehin seit Jahrzehnten einfacher in die Garage daneben gelangen. Ebenso gibt es seit 1961 die Garage am Schottentor, Einfahrt Votivgarage und die hat sogar einst für die Bankmitarbeiter/innen der CA-Bank einen regensicheren Gang unterm Ring durch - und noch ein paar. weitere Garagen. Falls man nicht so gerne Taxi fährt ist für jede/n ein netter Besuch im Lieblingslokal weiter möglich.
Ich muss sagen, ich fahre seit vielen Jahren nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt. Aber am Beispiel Mariahilfer Straße sollte man lernen. Ich bemerke dort, zumindest bis 14:00 h, keine wesentliche Änderung. Zwischen hunderten Zulieferfahrzeugen tummeln sich die SUVs der Bobo Mamas mit den Kindern am Rücksitz, hunderte Radfahrer halten sich in keiner Weise an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit, usw. Als Fußgänger fühle ich mich keineswegs sicherer, als auf den alten, breiten Gehsteigen.
Dass etwas für die Umwelt getan werden muss ist sicher! Nur die Art Verkehrspolitik die derzeit in Wien gelebt wird führt nicht zu sauberer Umwelt. Ampelschaltungen die absichtlich den Verkehrsfluss behindern, die ständig zum Bremsen und Anfahren zwingen, das führt zu mehr Feinstaub und Abgasen. Umweltschutz sieht für mich anders aus ...
Wenn der Verkehr - ich bin 23 Jahre Kastenwagen-Botendienst-Frächter gewesen - deutlich reduziert wird, dann werden die Ampelschaltungen geändert werden können. Also wenn der Verkehr so intensiv bleibt, wie er leider nach wie vor ist, dann wird sich nichts besser. Und die Polizei - ich war einige Male dort seit dem Umbau der Mariahilfer, Tochter wegen Legasthenie in einem Institut gleich dort - soll Auto- genauso wie Fahrrad-Rowdys kontrollieren - sind in Wahrheit bei beiden "Fraktionen" irgendwelche 10 %
Es sollte doch reichen, dass die Mariahilferstraße in eine Fetzentandler-Zone umgewandelt worden ist. Jetzt auch noch die Autofahrer aus der Innenstadt zu verbannen, ist der Todesstoß für die teuren Geschäfte. Schade eigentlich, dass man gezwungen wird, lieb gewonnene Gewohnheiten aufzugeben. Aber es gibt nun mal Kunden, die auf dem Standpunkt stehen, dass sie nur dort einkaufen, wo ihnen ein Parkplatz angeboten wird. Schade auch, dass etliche Lokale schließen werden müssen.
wo fängt man da am besten an... hmpf.
ich würds mal so versuchen: so ein blödsinn.
fetzentandler: wer sagt das? - subjektives empfinden? - ich hab ganz ein anderes gefühl, wenn ich da durchgehe.
parkplätze wirds dennoch geben - aber nicht mehr im öffentlichen raum sondern in tiefgaragen (wie auch bisher)
da werden gar keine lokale schliessen müssen. weshalb denn? ein auto verbraucht 10-15m² platz. eine person aber nur 1m² also kann man viel mehr leute auf gleichen raum "stopfen". und überall, wos dicht wird, wird gekauft und konsumiert.
fazit: keine angst vor der zukunft. sie kommt sowieso. und öfter mal das subjektive empfinden ausblenden versuchen und mehr auf objektivität wert legen.
In den letzten Monaten haben zwei Lokale geschlossen, die ich oft aufgesucht habe. Etliche Geschäfte stehen vor dem Aus. Nach der Corona-Krise auch noch ein Fahrverbot, das ist das Ende für viele Geschäfte. Es gibt ja kaum Parkgaragen in der Innenstadt, und wenn, dann überteuert. Bevor das Problem nicht gelöst ist, sollte man sich den Irrsinn noch einmal überlegen. Die Fetzentandler- Mariahilferstraße reicht schon als warnendes Beispiel.
Es ist schön, in Wien mittlerweile sowohl brauchbare öffentliche Verkehrsmittel zu günstigen Preisen als auch attraktive Radwege vorzufinden, die es so in meiner Jugendzeit noch nicht gab (ich bin 54). Als Niederösterreicher habe ich zwar ein eigenes Auto, nach Wien und in Wien bin ich aber gerne und oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln und in der warmen Jahreszeit auch viel mit dem Fahrrad unterwegs. Keine Angst vor einer verkehrsberuhigten City !
Sind wir endlich in den 1980ern angekommen?
Autofreie Innenstädte gibt's längst in allen wichtigen und modernen Nationen.
Begrünte Innenstädte wären die Zukunft.
Trotzdem ein Schritt (nicht nur wegen Corona) in die richtige Richtung. Gut gemacht, ÖVP. Gut gemacht, Grüne.
Im Gegenteil, ich denke es wird nach einer eventuellen Anlaufzeit die Wirtschaft beleben! Das Flanieren durch die Stadt und die Zeit die man sich dafür nimmt erlaubt sich mehr Zeit zu nehmen, da man auf keine Kurzparkzonen Rücksicht nehmen muß.
Die Kärtner Straße, der Graben, die Mariahilferstraße sind der Beweis.
Wer hat denn schon Zeit, durch die Innenstadt zu flanieren? Arbeitslose und Pensionisten. Jeder normal arbeitende Mensch, der noch dazu eine Familie zu versorgen hat, fährt mit dem Auto zum Einkaufen und sieht zu, dass er alles, was notwendig ist, so rasch wie möglich erledigt. Da geht man nur in Geschäfte, die einem einen Parkplatz bieten. Die Innenstadt sucht man auf, wenn man etwas Besonderes sucht. Ich gehe sehr gerne zur Bonita einkaufen. Es gab eine Filiale in der Josefstädterstraße. Die musste leider schließen, weil dort der Baustellen- Irrsinn tobt und man keinen Parkplatz mehr findet. Wenn man jetzt in der Nähe des Grabens nicht mehr parken kann, wird auch diese Bonita schließen. Bald werden wir nur noch Fetzentandler und Würstelbuden haben, wenn wir so weitermachen.
Die Mariahilfer Straße als Fetzentandler-Straße zu bezeichnen ist beleidigend.
Und dass Bonita eine Filiale nach der anderen schließen muss, weiß ich auch internen Kreisen, liegt nicht an Baustellen!
Die Innenstadt ist mit den Öffis perfekt erschlossen.
Hoffe die Wirtschaft sieht die Chancen von verkehrsarmen Innenstadten.
Ganz Italien macht es uns seit Jahren vor und wir genießen es. Warum nur im Urlaub und nicht nur zu Hause.
Wenn man jung und gesund ist und nichts arbeitet, dann braucht man kein Auto. Wer schlecht geht, viel arbeitet und viele Verpflichtungen hat, braucht ein Auto.
Stadtzentrum inklusive autofreie Ringstraße wäre längst State of the Art klimaschonender Verkehrsplanung. Aber wann geht das in die Köpfe der SPÖ-Verantwortlichen?
FuZo Mahü war dann doch kein Todesstoss für die Wirtschaft!
Auch interessant: https://www.dw.com/de/gr%C3%BCne-stadt-wie-sich-br%C3%BCssel-gegen-den-klimawandel-r%C3%BCstet/a-52466385
Wer fährt bitte als Wiener mit dem Auto in die Innenstadt? Da kommen sicher 100% der Einkaufenden von der U1 am Stephansplatz! Es braucht im 1. einfach keine Autos. Busse fahren ja weiterhin, und da die Infrastruktur weiterhin besteht (ev. leicht rückgebaut) müssen die Geschäfte keine Angst haben nicht mehr beliefert zu werden. Wo soll da der Negativpunkt sein? Es kann nur besser werden wenn die Staubschleudern nicht mehr drinnen sind. Dann lädt die Stadt NOCH MEHR zum Flanieren ein. Die Wirtschaft wird sich wohl eher über einen Zuwachs freuen. Und wenn eine Umweltplakette kommt, dann sollen nur Elektro und Wasserstoffautos eine bekommen. Dann soll das aber bitte innerhalb des gesamten Gürtels gelten...
Ist ja Schwachsinn die Titelzeile. Die Leute lesen nur die und regen sich dann auf.
Alle Parkplätze weg, nur Ladezonen auch für PKWs, alles niveaugleich ohne Fahrbahnmarkierungen.
Mehr braucht's nicht ?
Elektrofahrzeuge und Motorräder sollten auf jeden Fall weiter einfahren dürfen. Ansonst wird es eine extreme Herausforderung für die Wirtschaft.
Vom Flanieren der Touristen und auch der Wiener kann keiner leben.
Die Stadt gehört den Wienern und die sollten dort auch leben dürfen.
Umweltplaketten nach deutschen Vorbild könnten den Fahrzeughandel gut tun... wenn sich da nix tut werden spätestens im Winter die Autohändler reihenweise eingehen...
Wie sooft, wenn der Autoverkehr reduziert werden soll, folgt der Reflex "Die Läsen und die Wirtschaft wird sterben". Bei einer Suggestiv-Headline wie "Ein Todesstoß für die Wirtschaft?" kein Wunder.
Dass aber nicht nur die Erfahrungen aus Wien, sondern aus VIELEN europäischen Städten eine deutliche Sprache für eine Autoberuhigung der Innenstädte sprechen, scheint nicht anzukommen. Einhergehend mit verstärkten Handelsumsätzen.
Sie können nicht viel öffentlich unterwegs sein, die Maskenpflicht in Öfffis in Österreich gilt seit Monaten, ist zwar zugegeben mühsam, aber sicher ist sicher.
Ich finde unser Verkehrskonzept in Wien total absurd. Kann verstehen, dass es für Fahrräder eigene Wege geben muss, aber auch PKW's sollten weiterhin die Möglichkeit haben sich vernünftig und spritsparend unterwegs zu sein. Dazu zählt auch nicht zu versuchen mit total verrückten Einbahnregelungen die Fahrdauern zu verlängern!!
Wohl wahr, auf der Mariahilfer Straße sind die Geschäfte auch schon alle am Marodieren. ;-)
Daß die Behauptung KFZ-Verkehr=Umsätze nicht zwangsweise richtig ist, hat mittlerweile sogar die Wirtschaftskammer erkannt.
"kunstspricht.at": Verleger Christian Mucha lässt mit einer außergewöhnlichen Idee aufhorchen, mit der er von der Coronakrise gebeutelte Kulturschaffende unterstützen will.
Rastplätze statt Parkplätze!
Grünstreifen statt Fahrstreifen!
Dass etwas für die Umwelt getan werden muss ist sicher! Nur die Art Verkehrspolitik die derzeit in Wien gelebt wird führt nicht zu sauberer Umwelt. Ampelschaltungen die absichtlich den Verkehrsfluss behindern, die ständig zum Bremsen und Anfahren zwingen, das führt zu mehr Feinstaub und Abgasen. Umweltschutz sieht für mich anders aus ...
ich würds mal so versuchen: so ein blödsinn.
fetzentandler: wer sagt das? - subjektives empfinden? - ich hab ganz ein anderes gefühl, wenn ich da durchgehe.
parkplätze wirds dennoch geben - aber nicht mehr im öffentlichen raum sondern in tiefgaragen (wie auch bisher)
da werden gar keine lokale schliessen müssen. weshalb denn? ein auto verbraucht 10-15m² platz. eine person aber nur 1m² also kann man viel mehr leute auf gleichen raum "stopfen". und überall, wos dicht wird, wird gekauft und konsumiert.
fazit: keine angst vor der zukunft. sie kommt sowieso. und öfter mal das subjektive empfinden ausblenden versuchen und mehr auf objektivität wert legen.
Autofreie Innenstädte gibt's längst in allen wichtigen und modernen Nationen.
Begrünte Innenstädte wären die Zukunft.
Trotzdem ein Schritt (nicht nur wegen Corona) in die richtige Richtung. Gut gemacht, ÖVP. Gut gemacht, Grüne.
Die Kärtner Straße, der Graben, die Mariahilferstraße sind der Beweis.
Und dass Bonita eine Filiale nach der anderen schließen muss, weiß ich auch internen Kreisen, liegt nicht an Baustellen!
Hoffe die Wirtschaft sieht die Chancen von verkehrsarmen Innenstadten.
Ganz Italien macht es uns seit Jahren vor und wir genießen es. Warum nur im Urlaub und nicht nur zu Hause.
Auch interessant: https://www.dw.com/de/gr%C3%BCne-stadt-wie-sich-br%C3%BCssel-gegen-den-klimawandel-r%C3%BCstet/a-52466385
Alle Parkplätze weg, nur Ladezonen auch für PKWs, alles niveaugleich ohne Fahrbahnmarkierungen.
Mehr braucht's nicht ?
Vom Flanieren der Touristen und auch der Wiener kann keiner leben.
Die Stadt gehört den Wienern und die sollten dort auch leben dürfen.
Dass aber nicht nur die Erfahrungen aus Wien, sondern aus VIELEN europäischen Städten eine deutliche Sprache für eine Autoberuhigung der Innenstädte sprechen, scheint nicht anzukommen. Einhergehend mit verstärkten Handelsumsätzen.
Daß die Behauptung KFZ-Verkehr=Umsätze nicht zwangsweise richtig ist, hat mittlerweile sogar die Wirtschaftskammer erkannt.
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