"Unsere Künstler sind nicht die Kasperln der Nation"

"kunstspricht.at": Verleger Christian Mucha lässt mit einer außergewöhnlichen Idee aufhorchen, mit der er von der Coronakrise gebeutelte Kulturschaffende unterstützen will.

"Wenn jemand ganz besonders von der Coronakrise getroffen wurde, dann sind es unsere Künstler", ist Extradienst-Chef Christian Mucha überzeugt. "Sie werden komplett im Regen stehen gelassen. Und darben. Und erhalten zu allem Überdruss noch hämische Bemerkungen, sie seien Society Tiger, hätten gefälligst etwas sparen sollen und sollten nicht in ein Lamento verfallen."

"Auftritt" in der Telefonzentrale

Deshalb möchte der Verleger den Kulturschaffenden unter die Arme greifen. Als Entertainer Andy Lee Lang Mucha seine Situation schilderte und nachfragte, ob dieser jemanden wüsste, der einen Chauffeur beschäftigen könne, reichte es dem Verleger und er rief die Aktion "kunstspricht.at" ins Leben.

Die Idee: Musiker, Entertainer, Autoren, Schauspieler aber auch Kabarettisten etc. werden von Unternehmen, die als Mäzene fungieren, eingeladen, die Telefonanrufbeantworter bzw. Warteschleifen von deren Firmen/Filialen zu besprechen oder zu bespielen. Innerhalb von nur einer Woche wurden Unterstützer gefunden, erste Spenden gesammelt, eine Werbekampagne fertiggestellt und eine Webpage aus dem Boden gestampft.

Professionelle Qualität

Unternehmen, die dabei mitmachen, zahlen ein Fixhonorat von 1.000 Euro je Aktivität. Dafür liefert "kunstspricht.at" ein professionelles Band, Hilfe beim Implementieren der Daten, stellt den Künstler und produziert in professionellen Tonstudios in Top-Qualität genau nach den Vorstellungen des Auftraggebers. Die Künstler stellen die Copyrights ihres Einsatzes zur Verfügung. Auch Private können helfen: Für das Handy oder den privaten Telefonanschluss sind 500 Euro für den Einsatz eines Künstlers fällig. Mucha selbst versichert, dass er und seine MG Mediengruppe "keinen einzigen Cent für Administration oder unsere Leistungen" zurückbehalten.

Im Video auf LEADERSNET.tv lässt Christian Mucha die Künstlerin Adriana Zartl über ihre aktuelle Situation erzählen. Ebenfalls mit dabei ist der Unternehmer und Neuro Socks-Chef Wolfang Cyrol, der zu den Unterstützern der "kunstspricht.at"-Aktion von Mucha gehört. (red)

www.kunstspricht.at

 

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