Der italienische Autobauer Fiat ist in Europa auf der Suche nach einem Partner und trifft dabei italienischen Medienberichten zufolge bei Peugeot Citroen auf offene Ohren. Der französische Konzern sei bereit, über eine Allianz zu verhandeln, berichtet Corriere della Sera. Allerdings haben die Italiener nach eigenen Angaben bei den Franzosen noch nicht angefragt. "Ich habe noch nichts diskutiert", so Fiat-Chef Sergio Marchionne auf der Automesse Detroit auf die Frage nach einer möglichen Kooperation mit PSA Peugeot Citroen. Marchionne will in Europa ein Gegengewicht zum größten Konkurrenten VW schaffen und damit die Konsolidierung der Branche vorantreiben. Ein Zusammenschluss der beiden brächte allerdings BMW in die Bredouille, die vor allem beim Mini mit den Franzosen kooperieren.
Preiskämpfe
Der Fiat-Chef hatte bereits versucht, während der Wirtschaftskrise Opel zu schlucken, war aber gescheitert. Stattdessen stieg Fiat beim US-Hersteller Chrysler ein und hält nun 58,5 Prozent. Marchionne führt beide Unternehmen in Personalunion. Während der US-Markt kräftig brummt, zeigt sich der Manager für den von Schuldenkrise und Rezessionsängsten geplagten europäischen Markt wenig zuversichtlich: "2012 wird keinesfalls besser als 2011." Es komme bereits zu Preiskämpfen. (red)
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