Stopp für Teslas "Gigafactory" bei Berlin

Ein Gericht hat der am Donnerstag begonnenen Rodung der Fläche für die Fabrik in Brandenburg vorläufig ein Ende gesetzt.

Am Donnerstag hat Tesla mit der Rodung der Flächen in Brandenburg begonnen, auf denen die "Gigafactory" bei Berlin entstehen soll. Schon am Samstag wurde ein vorläufiger Stopp der Arbeiten erwirkt. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg reagierte damit auf einen Antrag der Grünen Liga Brandenburg, die die Baumfällarbeiten für die Autofabrik in Gründheide verhindern will.

Die Rodungsarbeiten dürften nun so lange nicht wiederaufgenommen werden, bis über die Beschwerde der Grünen Liga gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Frankfurt an der Oder vom Freitag entschieden worden sei. Zur Begründung gab der 11. Senat des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg an, die vorläufige Untersagung sei "mit Blick darauf, dass die bereits weit fortgeschrittenen Rodungsarbeiten innerhalb weiterer drei Tage abgeschlossen sein würden, zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes erforderlich". Es sei auch nicht davon auszugehen, dass "das Rechtsschutzbegehren der Grünen Liga von vornherein offensichtlich aussichtslos" sei.

Sollten die Rodungsarbeiten nicht in den kommenden Wochen abgeschlossen werden, droht eine weitere Verzögerung, da dann die Brutzeit für viele Vögel beginnt. Sollten die Arbeiten bis dahin nicht beendet sein, kann erst im Herbst wieder weitergemacht werden. Eine monatelange Verzögerung des gesamten Projekts würde drohen. In Teslas "Gigafactory" sollen in Zukunft bis zu 500.000 E-Autos pro Jahr gebaut werden. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die ersten Fahrezeuge bereits im kommenden Jahr gefertigt werden. (as)

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