Saab gibt endgültig auf

Insolvenzantrag gestellt.

Nach monatelangem Ringen (leadersnet.at berichtete) scheint das Ende von Saab endgültig besiegelt, die Hoffnung auf Rettung mit chinesischer Hilfe dahin: Der schwedische Automobilhersteller hat jetzt beim Amtsgericht in Vänersborg einen Insolvenzantrag gestellt. Als Grund nennt das Unternehmen, dass ohne die Zustimmung des einstigen Besitzers General Motors (GM) eine weitere Finanzierung beziehungsweise Neuausrichtung nicht möglich sei. Im Interesse der Gläubiger sei eine Insolvenz daher die beste Lösung.

Produktion steht seit Monaten still

Saab ist bereits seit dem Ausstieg von GM im Jahr 2009 in Nöten. Im Februar 2010 wurde die Firma von dem holländischen Kleinserienhersteller Spyker gekauft. Doch seit April 2011 wurden im schwedischen Trollhättan nur noch sporadisch Autos produziert, die Gehälter der Arbeiter konnten nicht mehr bezahlt werden. Große Hoffnungen setzte man in die Übernahme durch den niederländischen Sportwagenhersteller Spyker Cars sowie die chinesischen Firmen Pang Da und Youngman im Oktober 2011. Doch GM weigerte sich, den Chinesen Zugriff auf eigene Technologien zu gestatten. Da Saab über Lizenzen und Verträge aber noch immer mit der früheren Muttergesellschaft verbunden ist, wäre eine Zustimmung von GM Voraussetzung für die Rettung von Saab gewesen.(red)

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