Die Stadt Wien und die Wirtschaftsagentur Wien starten mit einer groß angelegten Wirtschaftsoffensive, die neue Zukunftsimpulse für das Jahr 2020 setzen soll. Im Rahmen der Wirtschaftsstrategie 2030 wird die Wirtschaftsagentur Wien unter anderem drei Schwerpunktprojekte zu den Themen Digitalisierung, Grätzelbelebung und Lebensmittel umsetzen. Zudem soll mit dem neuen Markenauftritt der Wirtschaftsagentur Wien auf die sich rasant verändernden Rahmenbedingungen in technologischer und unternehmerischer Hinsicht reagiert werden, damit sich noch mehr internationale Unternehmen in Wien ansiedeln.
"Wir starten mit viel Motivation und den richtigen Zukunftsimpulsen in das neue Jahr und werden der prognostizierten Konjunkturschwächung tatkräftig begegnen. Mit unseren Schwerpunktprojekten wollen wir gezielte Impulse zur Stimulation der Wiener Wirtschaft setzen und stellen in der Wirtschaftsagentur heuer insgesamt 75 Millionen Euro bereit", erklärt Wirtschafts- und Digitalisierungsstadtrat Peter Hanke, „Dabei gehen wir sorgsam und effizient mit dem Steuergeld der Wienerinnen und Wiener um. Wir wissen, dass sich jeder Fördereuro durch die Investitionen der geförderten Unternehmen mehr als verfünffacht", verweist Hanke.
"Let's talk business – Let's talk Vienna"
Unterstützt wird die Wirtschaftsoffensive vom neuen Gesamtauftritt der Wirtschaftsagentur Wien, der nach einem Jahrzehnt nun erneuert wurde. Mit der Umsetzung des neuen Designs und des zugehörigen Slogans Let's talk business – Let's talk Vienna wurde im Zuge einer europaweiten Ausschreibung das Wiener Kreativ-Studio ‚seite zwei' beauftragt. Das neue Design sorgt für einen selbstbewussten und unverwechselbaren Auftritt des Wirtschaftsstandortes Wien auf internationaler Ebene.
"Wir haben jetzt sieben Mal in Folge neue Ansiedlungsrekorde von internationalen Unternehmen verzeichnet", so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. "Doch der internationale Wettbewerb um Firmenansiedlungen wird täglich härter. Mit dem neuen Look stärken wir uns für die kommenden Jahre."
Artificial Intelligence und Grätzlwirtschaft
Die Angebote der Wirtschaftsagentur Wien haben einen unmittelbaren Effekt auf die Arbeitsplätze in Wien. In den Jahren 2010 bis 2019 wurden insgesamt 33.708 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert. Einen relevanten Anteil daran haben die direkten Förderungen einzelner unternehmerischer Projekte.
Im Zuge der Wirtschaftsoffensive werden auch heuer drei thematische Schwerpunkte gesetzt. Die Lebensmittelproduktion in der Stadt soll nicht nur gefördert werden, sondern auch gezielt zu mehr Innovation, Nachhaltigkeit und Regionalität angeregt werden. Dafür stehen insgesamt sieben Millionen Euro bereit. Der zweite Fokus liegt auf dem Thema Digitalisierung. Besonders kleinen Unternehmen soll die Schwellenangst in Richtung Digitalisierung genommen werden.
Wiener Technologieunternehmen sollen ebenfalls gestärkt werden, der aktuelle Förderwettbewerb "Future ICT 2020" zielt dabei auf Projekte zu Künstlicher Intelligenz und Cyber-Sicherheit ab. Hier werden einzelne Projekte mit bis zu einer halben Million Euro gefördert. Der dritte Schwerpunkt widmet sich der Grätzelbelebung. Im Zentrum dabei stehen die Nutzung leerstehender Geschäftslokale und die Sicherstellung einer hohen Qualität der Nahversorgung der Wienerinnen und Wiener. (red/ots)
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