Top Marketingleiter Auto

leadersnet.at präsentiert die Top-Marketingentscheider der Automobilbranche.


Im Fokus unseres aktuellen Entscheider-Features stehen jene Herren, die Ihnen die Freiheit auf vier Rädern schmackhaft machen wollen. Welche Personen hinter den Vorzeigebrands stehen, erfahren Sie hier.

Nicolas Carbonell, Renault Österreich

Nach dem Studium an der Wirtschaftshochschule ESSEC in Paris sowie einer internationalen Ausbildung an der Strathclyde Business School in Glasgow begann Nicolas Carbonell 2001 als Marketing-Koordinator bei Renault Slowakei. 2003 übernahm er bei Renault sas die Position des Produktmanagers für das Kompaktklasse-Segment und zeichnete ab 2005 als Marketingkoordinator für die Lancierung der Marke Dacia in Europa verantwortlich. 2007 wechselte Carbonell zu Renault in Rumänien, wo er als Abteilungsleiter für die Marketingkoordination tätig war. Seit März 2011 ist er Marketing Direktor bei Renault Österreich.

Die Société Renault Frères wurde 1898 von den Gebrüdern Louis, Fernand und Marcel Renault gegründet. Die Entwicklung des Familienunternehmens schritt in der automobilen Frühzeit schnell voran, sodass die Brüder um 1900 bereits 100 Mitarbeiter beschäftigten. Der Durchbruch gelang 1906, als ein Pariser Taxiunternehmen 250 Autos bei Renault bestellte. Neben der PKW-Produktion bauten sich die Brüder bereits frühzeitig mit der Herstellung von Nutzfahrzeugen ein weiteres Standbein auf. Ein weiterer Meilenstein wurde 1913 mit der Fertigstellung des zehntausendsten Autos erreicht. Im Zuge des ersten Weltkriegs änderte sich die Produktion und verlagerte sich in Richtung militärisches Gerät und Motoren für Panzer und Flugzeuge. In der Zwischenkriegszeit nahm das Unternehmen die Automobilproduktion wieder auf. Gleichzeitig expandierte die Firma und wagte den Vorstoß in andere Sparten, wie beispielsweise die Produktion von Bootsmotoren, Lokomotiven und Flugzeugen. Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in Paris während des zweiten Weltkriegs wurden auch die Renault-Werke okkupiert und unter die Verwaltung der Nazis gestellt. Die Produktion kam auf Grund von Bombenangriffen 1943 zum Erliegen. Mit Ende des Konfliktes lief die Automobilproduktion wieder an. 1949 waren die Renault-Werke größter Autobauer Frankreichs und begannen mit der schrittweisen europaweiten Expansion. In den Jahren zwischen 1970-1980 stiegen die Produktionszahlen der Franzosen auf zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr. Grund hierfür war die voranschreitende Automatisierung durch Industrie-Roboter wie auch der Erfolg des Renault 5. 1999 kam es zur Gründung einer Allianz mit Nissan. Drei Jahre später kauften die Franzosen 44 Prozent des japanischen Unternehmens, kurze Zeit danach 20 Prozent von Volvo wie auch die Automarken Dacia und Samsung Motors. Anfang 2010 unterzeichnete die Allianz einen Kooperationsvertrag mit der Daimler AG über die Entwicklung einer gemeinsamen Kleinwagenplattform, den Einsatz gemeinsamer Motoren und eine engere Zusammenarbeit im leichten Nutzfahrzeugbereich.

www.renault.at

Christoph Stummvoll, Peugeot Österreich

Nach dem Studium der Handelswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz startete Stummvoll seine Karriere als Projekt Manager bei Grolman Result GmbH. Danach war er bei Hagleiter Hygiene International als Leiter für Werbung & Kommunikation tätig. 2004 stieg er bei Peugeot Austria ein, seit 2011 fungiert er als Marketingleiter.

Die Geschichte von Peugeot geht auf das Jahr 1889 zurück. Damals ließ Armand Peugeot das sogenannte Serpollet-Dreirad bauen - ein mit Dampf angetriebenes Fahrzeug. Bei dem Modell „Typ 2“ wurde der Wechsel auf den Verbrennungsmotor vollzogen, welcher anfänglich noch von der Daimler-Motoren-Gesellschaft kam. Wenig später, 1898, begann der Aufstieg Peugeots. Zwei Jahre später produzierte der französische Autobauer rund 500 Fahrzeuge und 20.000 Fahrräder. Bis 1910 existierten zwei konkurrierende Peugeot-Marken parallel: Automobiles Peugeot und Lion-Peugeot (1906 gegründet von Robert Peugeot), welche sich in Folge zu der Société des Automobiles et Cycles Peugeot zusammenschlossen. Im Zuge der beiden Weltkriege war auch Peugeot gezwungen, die Werke für die Herstellung von Kriegsmaterialien zur Verfügung zu stellen. Nach Beendigung der globalen Konflikte entwickelte der französische Autobauer eine Reihe von Modellen, welche rasch zum Erfolg wurden, allen voran das Modell 203 Diese bildeten die Grundlage für einen stetigen Expansionskurs, welcher sich 1965 in der Gründung der Peugeot S.A. Holding niederschlug. 1974 kaufte sich Peugeot beim nationalen Mitbewerber Citroën als Mehrheitsaktionär ein, zwei Jahre später folgte die Fusion zur PSA-Gruppe. 1978 erwarb PSA die europäischen Tochtergesellschaften von Chrysler, welche die Marken Chrysler-Simca, Simca, Sunbeam und Matra-Simca umfassten. Anfänglich wollte man die neue Tochter unter dem Namen Simca weiterführen, wovon Marketingexperten bezüglich der Nähe zu Chrysler jedoch abrieten. Ab 1979 firmierte die neue Gesellschaft unter dem Namen Talbot, eine Marke, welche 1959 von Simca aufgekauft wurde. Auf Grund der teuren und komplizierten Übernahme, legte man ab 1980 den Vertrieb und die Verwaltung von Peugeot und Talbot zusammen. Letzere Brand wurde jedoch ab 1986 auf Eis gelegt, da sie sich nicht als rentabel erwies.

www.peugeot.at

Markus Kemperling, Jaguar Landrover Austria

Nach seinem Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Leopold Franzens Universität in Innsbruck startete Markus Kemperling 1998 seine berufliche Karriere als Salon Manager für Greta Kahn Ltd. in London. 1999 wechselte er zur Ford Motor Company Austria GmbH, wo er zunächst für den Verkauf an Großkunden wie auch Behörden verantwortlich war. 2000 avancierte er zum Zonenleiter Ford Service für Westösterreich, ein Jahr später leitete er den Verkauf in der Region. 2002 führte Kemperlings Weg zur Jaguar Land Rover Austria GmbH, wo er bis 2011 für die Marketingagenden von Land Rover verantwortlich zeichnete. Seit 2011 betreut er den Markenauftritt von Jaguar in Österreich.

Die Geschichte von Jaguar reicht bis in das Jahr 1922 zurück. William Lyons und sein Partner William Walmsley gründeten in Blackpool die Swallow Sidecar Company und produzierten zunächst Seitenwägen für Motorräder. Sechs Jahre später, mit dem Umzug in den heutigen Firmensitz in Coventry, begann der Aufstieg des Unternehmens zum Automobilhersteller. Als erstes eigenes Produkt rollte 1931 der Sportwagen SS I aus den Fabrikhallen. 1936 trug erstmalig ein Auto aus dem Hause Lyons und Walmsley den Namen Jaguar, zunächst aber nur als Modellbezeichnung. Mit Kriegsende 1945 wurde der Firmenname endgültig den Modellbezeichnungen angepasst – das Unternehmen firmierte nun offiziell unter Jaguar Cars Ltd. Die 60er Jahre waren durch eine Reihe von Fusionen gekennzeichnet - 1966 mit der British Motor Corporation (zu der u.a. die Marken Austin, Morris und MG gehörten) zur British Motor Holdings, zwei Jahre später mit Leyland (Rover und Triumph) zur British Leyland Motor Corporation (BLMC). Mitte der 1970er-Jahre ging der Jaguar-Mutter BLMC auf Grund sinkender Absatzzahlen das Kapital aus, wodurch das Unternehmen vom Staat gerettet und übernommen wurde. 1982 gründete sich die Austin Rover Group, in welcher die meisten Marken von British Leyland weitergeführt wurden, mit Ausnahme von Jaguar und Daimler. Diese wurden in der Jaguar Car Holding ausgelagert, welche mittels Aktienemission 1984 von der Mutterfirma abgetrennt wurde. 1989 wurde Jaguar in die Ford Motor Company eingegliedert. Wenige Jahre später, Mitte der 90er, erreichte der Sportwagenproduzent erstmals die Gewinnzone innerhalb des Ford-Konzerns. 1998 riefen die Amerikaner die Premier Automotive Group ins Leben, bestehend aus den Marken Jaguar, Aston Martin und Lincoln. Letztere wurden jedoch kurz darauf wieder ausgegliedert und durch Volvo und Land Rover ersetzt. 2007 folgte die Auslösung von Aston Martin aus der Premier Automotive Group, die Marken Jaguar und Land Rover wurden an den indischen Mischkonzern Tata verkauft.

www.jaguar.com

Michael Strele, Audi Österreich

Michael Strele ist seit 2008 bei Audi tätig und zeichnete zuletzt für Verkaufs- und Produkttraining verantwortlich. Mit Juni 2011 übernahm er die Marketingagenden von Norbert Schrofner. Seinen beruflichen Werdegang startete Strele 1997 bei Bombardier Rotax GmbH im Product Support Aircraft Engines. 1999 wechselte er zu BMW Austria, wo er zunächst für den Bereich Customer Relation Management und später für Training Aftersales Technik zuständig war.

Die Entstehung der Marke Audi geht auf August Horch zurück, nachdem dieser aus dem von ihm gegründeten Unternehmen „August Horch & Cie Motorwagenwerke Zwickau“ ausgeschieden war. Im Juli 1909 gründete er zusammen mit Zwickauer Unternehmern die „August Horch Automobilwerke GmbH Zwickau“. Da dessen altes Unternehmen Horch untersagte, seinen Familiennamen für die neue Autofabrik weiter zu verwenden, wurde diese 1910 in „Audi Automobilwerke GmbH Zwickau“ umbenannt. Im gleichen Jahr rollte auch das erste Automobil vom Fließband. 1915 folgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Fortan firmierte das Unternehmen unter „Audiwerke AG Zwickau“. Während der weltweiten Wirtschaftskrise 1928 geriet auch der deutsche Automobilhersteller in finanzielle Nöte. Im Zuge dessen übernahmen die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG (DKW) die Aktienmehrheit am angeschlagenen Autobauer. 1932 wurden Audi, DKW, Horch und die Automobilabteilung von Wanderer zur so genannten „Auto Union AG“ zusammengeschlossen. Logo des neuen Auto-Konglomerats: vier ineinander verschlungene Ringe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde jener Teil der Auto Union, welcher in der Sowjetischen Besatzungszone lag, aufgelöst. Aber auch in Westdeutschland gestaltete sich die Situation nicht einfach, da die übrig gebliebenen Werke zu klein für eine eigenständige Produktion waren. 1949 bzw. 1950 kam es zur rechtlichen Auflösung der Auto Union AG. An ihre Stelle trat die Auto Union GmbH, welche Fahrzeuge unter dem Namen DKW weiterproduzierte. 1958 und 1959 folgte die zweistufige Übernahm durch die Daimler Benz AG. In der Zeit von 1964 bis 1966 kaufte die VW AG die Auto Union GmbH und ließ den Namen Audi samt dem Logo mit den vier Ringen wieder auferstehen. 1969 fusionierte die Union mit der NSU AG und firmierte anschießend unter Audi NSU Auto Union AG. 1985 folgte die Umbenennung in Audi AG. Seit dem Jahr 2000 bilden die Marken Audi, Seat und Lamborghini den sportlichen Part der VW Produktpalette.

www.audi.at

Daniel Hammerl, Tesla Austria CEE

Nach dem Studium an der London Metropolitan University und der FH St. Pölten war Hammerl als Leiter Produkt Marketing bei APC Interactive und als ProduktManager bei Philips Austria tätig. 2004 stieg er als Produkt Marketing Manager bei der Telekom Austria ein, 2007 wechselte er ins Marketing von Nokia Austria. Seit 2011 fungiert er als Sales & Marketing Manager von Tesla Österreich.

Das Unternehmen wurde 2003 von Elon Musk, JB Straubel, Marc Trappening, Martin Eberhard und Ian Wright in San Carlos gegründet. Hauptziel der Firmengründer war es, die Vielfältigkeit und die Anzahl der verfügbaren Elektrofahrzeuge zu erhöhen. Musk, welcher bereits seit College-Zeiten an das Potential der Kommerzialisierung von Elektrofahrzeugen glaubte, nimmt eine der aktivsten Rollen in der Firma ein. Er zeichnet beispielsweise für das Design der Module des Antriebs bis hin zum Licht mit verantwortlich wie auch für die spezielle Carbonfaserummantelung des Fahrzeuges. Im Juli 2006 wurde der "Roadster" der Öffentlichkeit vorgestellt. 2008 wurde der erste Tesla Store in LA eröffnet. Mittlerweile gibt es weltweit insgesamt 17 Niederlassungen, sieben davon in Europa. 2010 erfolgte der Börsengang. Momentan halten unter anderem die Daimler AG und Toyota Anteile am Elektro-Autobauer. 2012 steht der Launch der Limousine "Model S" an. Das Engagement in Punkto grüner Technik und Nachhaltigkeit haben Tesla bereits eine Reihe von Preisen eingebracht. (red)

www.teslamotors.com

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