Google stellt mehrere Dienste ein

| 23.11.2011

Unrentabilität und Konkurrenzdruck. 

Der Internetkonzern wird gleich mehrere seiner Online-Dienste einstellen. Wie Google-Vizepräsident Urs Holzer auf dem Unternehmensblog wissen ließ, fallen einstige Hoffnungsträger wie das Kommunikations- und Kollaborationstool "Wave" und das stark an Wikipedia erinnernde "Knol" nun als "Ladenhüter" dem betrieblichen Rotstift zum Opfer. Betroffen sind aber auch Services wie der Social-Media-Baukasten "Google Friend Connect" oder das eher experimentellere Lesezeichen-Sharing-Feature "Google Bookmarks Lists". Als offizieller Schließungsgrund werden zu geringe User-Nachfrage und Unrentabilität genannt.

"Wir sind gerade dabei, eine ganze Reihe von Produkten zu beenden, die alle nicht den Erfolg erzielen konnten, den wir uns eigentlich erhofft hatten", erklärt Holzer die drastischen Schritte. Die aktuelle Ankündigung zur Schließung der Services sei dabei als Teil einer größer angelegten "Aufräumungsaktion" im Hause Google zu sehen. Das Ende der Dienste hieße aber nicht, dass auch die diesen zu Grunde liegenden Ideen endgültig fallen gelassen werden. "Wir werden einige Funktionen in unsere anderen Angebote integrieren", so Holzer.

Aus für "Erneuerbare Energien"

Auch nicht mehr weiterverfolgen will Google das prestigeträchtige Projekt "Erneuerbare Energien". 2009 hatte der damalige Google-Manager Bill Weihl angekündigt, binnen einiger Jahre Technologien anzubieten, mit denen die Produktion erneuerbarer Energie billiger bewerkstelligt werden könne. Nun wurde bekannt, dass Weihl das Unternehmen bereits diesen Monat verlassen hat.

Im Laufe des Jahres hat das Unternehmen bereits eine regelrechte Schließungswelle unrentabler Angebote durchgeführt, von der nicht zuletzt Services wie Google Buzz, Google Health und die Experimentierplattform Google Labs betroffen waren. (red/pte)

www.pressetext.com

www.google.com

leadersnet.TV