Marketing Circle Austria: Zukunftstrends der Kundenbindung

ÖMG, DMVÖ, iab austria und Marketing Club Österreich luden zum ersten gemeinsamen Event.

Marketing-Verantwortlichen und Interessierten eine Plattform zu bieten, um über relevante Themen verbandsübergreifend diskutieren zu können, war das Ziel der Österreichischen Marketing-Gesellschaft (ÖMG), des Dialog Marketing Verbands Österreich (DMVÖ), des Interactive Advertising Bureau Austria (iab austria) sowie des Marketing Club Österreich (MCÖ).

Aus diesem Grund initiierten die vier größten Kommunikationsverbände des Landes den Marketing Circle Austria, um gemeinsam attraktive Veranstaltungen auf die Beine stellen zu können. Das erste Event des Marketing Circle Austria ging am Montagabend in der Wiener Wirtschaftskammer in Szene und stand ganz im Zeichen des Themas Kundenloyalität.

"Mobile, Megatrend der Zukunft"

Nach einem launigen Get-together begrüßten Manstein-Geschäftsführerin und Cash-Herausgeberin Dagmar Lang, die als Moderatorin durch den Abend führte, und Omnes-Geschäftsführer Jürgen Tarbauer das gespannte Publikum. "Es ist das Wesentlichste, dass man in der Branche zusammenarbeitet. Deshalb freut es uns sehr, dass wir uns dank des Marketing Circle Austria in diesem Rahmen zusammengefunden haben. Die Tatsache, dass die vier größten Kommunikationsverbände Österreichs zusammenarbeiten, ist eine sehr schöne und erfreuliche Entwicklung", führte Tarbauer in seinen einleitenden Worten aus.

Es folgte eine Keynote von Payback Deutschland-Geschäftsführer Dominik Dommick, der die Wichtigkeit von Kundenkarten- und Bonussystemen in Bezug auf Kundenloyalität hervorhob und essenzielle Zukunftsfragen stellte: "Was bewegt uns im Blick nach vorne, welche Themen werden uns zukünftig bewegen?" Für den Marketing-Experten ist Programmatic Advertising ein Trend, der immer mehr an Relevanz gewinnt.

Das Sammeln von Kundendaten führe zur Effizienzsteigerungen, was schlussendlich auch die Effektivität im Unternehmen steigere. Dommick nannte jedoch Mobile als den "Megatrend der Zukunft. Alles was man zuvor gesehen hat, ist völlig irrelevant. Die Kontakthäufigkeit ist bei Mobile immens gestiegen und beträgt bei uns im Unternehmen bereits über 50 Prozent." Durch die Digitalisierung der Flächen und des stationären Handels steige die Reichweite ebenso wie Anzahl der Touchpoints.

Kundenbindungsprogramme im Vergleich

Im Anschluss wurde das Thema Kundenloyalität in einer informativen Podiumsdiskussion von Datenschutz-Expertin und DPCCC-Inhaberin Waltraud Kotschy und den drei Marketing-Experten Walter H. Lukner, Payback Austria-Geschäftsführer, Hannes Ainz, BP Europe-Senior Loyalty Adviser, Palmers-Marketiing- und Sales-Director Ralph Hofmann intensiv beleuchtet.

Grundsätzlich vertraut auch BP mittlerweile auf das Multipartner-Loyalty-Programm von Payback, wie Ainz erklärt: "Wir sehen im Multipartner-Programm, dass Payback Kunden sehr engagiert sind und öfter zu uns kommen. Daher ist es uns auch wichtig, dass treue KundInnen individuell zugeschnittene Prämien bekommen." Die Vorteile des Multipartner-Loyalitätsprogramms strich Payback Austria-Geschäftsführer Lukner hervor: "Unser System basiert auf einer möglichst einfachen Handhabe für unsere Kunden. Für unsere Payback-Partner liegt der große Vorteil darin begründet, dass unser System immer größer wird und sich daher die Anzahl an potenziellen Kunden für jedes einzelne Unternehmen erhöht."

Auf ein eigenständiges Kundenbindungsprogramm setzt nach wie vor das Textilunternehmen Palmers mit dem Palmers Club sowie dem Palmers Diamond Club. Die Wichtigkeit solcher Loyalty-Programme hob aber auch Hofmann für sein Unternehmen hervor.

Sensibler Umgang mit Daten

Ein wichtiger Punkt der Diskussion behandelte das Thema Datenschutz. Wie Lukner erklärt, werden bei Payback Daten zentral gehalten. Das heißt, Partner erhalten keine Fremddaten, zudem werden keinerlei Daten an Dritte verkauft. "Ich bin ein großer Fan der Datenschutzgrundverordnung. Wir haben das Payback-System nur minimal anpassen müssen, weil wir uns schon zuvor sehr genau an die Anforderungen gehalten haben." Für einen sensiblen Umgang mit personenbezogenen Daten tritt auch Kotschy ein.

Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer darin, dass Kundenbindungsprogramme alleine nicht für den Unternehmenserfolg verantwortlich seien. Die Qualität der Produkte sei nach wie vor essenziell, allerdings würden Loyalty-Programme einen beachtlichen Mehrwert darstellen, der von den Kunden in großem Ausmaße geschätzt werde. Kundenloyalität ist für Lukner auch eine Frage des Standortes: "Loyalty is local. Die regionale Nahe ist für KundInnen nach wie vor essenziell und ein wesentlicher Faktor in Bezug auf Kundenbindung."

Illustre Gästeschar

Gesehen wurden beim anschließenden Networking nach der regen Diskussionsrunde unter anderem ÖMG-Präsidentin Barbara Rauchwarter, iab-Vizepräsidentin Alexandra Vetrovsky-Brychta, Himmelhoch-Chefin Eva Mandl, medianet-Verlagsleiter Bernhard Gily, dialogic-Chef Wolfgang Hafner, ÖMG-Präsident Alexander Oswald, DMVÖ-Präsident Anton Jenzer, MCÖ-Präsident Georg Wiedenhofer, iab-Präsident André Eckert, Harald Rametsteiner von der Fachhochschule St. Pölten, Österreichische Post-Leitung Marketing & Produktmanagement Reinhard Scheitl sowie DMVÖ-Geschäftsführer Martin Wilfing. Wer sonst noch mit dabei war, sehen Sie in unserer Galerie. (as)

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www.dmvoe.at

www.iab-austria.at

www.marketingclub.at

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