Philips in großen Schwierigkeiten
Gewinneinbruch - 4.500 Stellen sollen gestrichen werden.
Nach einem Gewinneinbruch um 85 Prozent streicht der niederländische Elektronikriese Philips 4500 Stellen. Der Abbau sei Teil des bereits angekündigten Sparprogramms über 800 Millionen Euro, berichtet Reuters. Damit sollen rund vier Prozent der weltweit etwa 120.000 Mitarbeiter außerhalb der kriselnden Fernseher-Sparte gehen. Falls die angepeilte Trennung vom defizitären TV-Geschäft scheitert, will der Konzern Alternativen ausloten. Die Verhandlungen mit dem chinesischen Interessenten TVP seien zwar intensiv und konstruktiv, dauerten aber länger als erwartet, so Philips-Chef Frans van Houten.
Im abgelaufenen Quartal fiel der Nettogewinn um 85 Prozent auf 76 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang auf rund 54 Millionen Euro befürchtet. Der Umsatz ging im Rahmen der Erwartungen um 1,2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro zurück. Kurzfristig sei - auch angesichts der wirtschaftlichen Probleme in Europa - nicht mit besseren Geschäften zu rechnen, so van Houten. (red)
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