Die österreichische Klimastrategie sieht eine Reduktion des Kohlenstoffdioxidausstoßes, mehr Elektromobilität und eine Deckung des Strombedarfs nur aus erneuerbaren Energien vor. Verbund-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber und OMV-Vorstandsvorsitzender Rainer Seele haben im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung am Rande des Europäischen Forums Alpbach der Klimastrategie der Regierung ein grundsätzlich gutes Zeugnis ausgestellt.
Als Diskussionspartner konnten dabei Joachim Pfeiffer, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sowie Josef Plank, Generalsekretär des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, gewonnen werden. Dabei stellten die Chefs der beiden größten heimischen Energiekonzerne aber auch eine Forderung an die Politik: Der EU-Ratsvorsitz Österreichs müsse dazu genutzt werden, um mehr Werbung für erneuerbare Energie zu machen.
Gesamteuropäische Lösung nötig
"Der Fokus auf erneuerbare Energien ist wichtig", so Rainer Seele. "Österreich hat in diesem Bereich schon sehr viel umgesetzt." Andere Länder hätten jedoch Nachholbedarf. Deshalb sei eine gesamteuropäische Lösung notwendig. Seele: "Es macht keinen Sinn, dass wir hier erneuerbare Energie haben, in Polen aber gleichzeitig Kohlekraftwerke gebaut werden." Wolfgang Anzengruber prophezeit für die Zukunft einen Mix aus unterschiedlichen Energiequellen: "Wir werden morgen nicht 100 Prozent Elektromobilität haben. Sie wird aber in der Zukunft der Mobilität eine wichtige Rolle spielen. Auch die fossile Mobilität wird weiterhin eine Rolle spielen und auch Wasserstoff wird möglicherweise eine Rolle spielen."
Bei der Veranstaltung im Hotel Alpbacherhof mit dabei waren Silvia Angelo von der ÖBB-Infrastruktur AG, Ulrike Baumgartner-Gabitzer von der Austrian Power Grid AG, Andreas Eigenbauer von der Energie-Control Austria, Michael Gerbavsits von der Energie Burgenland AG, Martin Graf von der Energie Steiermark AG, Frank Hensel von der Rewe International AG, Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl, Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima, Michael Strugl vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Wolfgang Urbantschitsch von der Energie-Control Austria sowie Veronika Wüster von den Austrian Airlines. (as)
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