Sparkurs und Werbung bescherten dem ORF 2017 schwarze Zahlen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt Medienberichten zufolge 3,9 Millionen Euro, das des Gesamtkonzerns liegt bei 9,5 Millionen Euro. Der Umsatz wird demnach mit fast einer Milliarde Euro, etwa 993,6 Mio. Euro, beziffert. GIS-Gebühren sorgten für 624,8 Mio. Euro, die Werbeeinnahmen betrugen 232,6 Mio. Euro. Der vorläufige Jahresabschluss wird im Finanzausschuss des Stiftungsrats erst diskutiert.
Programmpräsentation in der Gösserhalle
Unter das Motto "Programm in Rot-Weiß-Rot" stellte ORF III seine Programmpräsentation in der Gösserhalle Wien. Den 100. Geburtstag unserer Republik feiert der Sender mit einem Reigen aus Dokumentationen, Diskussionen und Live-Übertragungen. Im Jahr der EU-Ratspräsidentschaft blickt der Sender bewusst nach vorne und begleitet diese wichtige internationale Rolle des Landes mit einem umfassenden Programmangebot. Auch die Zusammenarbeit mit Trägern der österreichischen Identität – den Museen und Galerien, Opernhäusern, Theatern, Kunst-, Kultur- und Filmschaffenden – wird konsequent weiter ausgebaut. So umfasst das Bouquet an Klassik-Produktionen mittlerweile mehr als 50, teilweise live gesendete, Opern- und Konzert-Ereignisse aus den namhaftesten Kulturarenen Österreichs. Ab April 2018 präsentiert ORF III seinem Publikum jährlich fünf neuproduzierte und hochkarätig besetzte Opern aus der Wiener Staatsoper mit Barbara Rett.
Unter anderem ist eine neue Infoschiene am Vormittag und Vorabend mit ORF-III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher in den Startlöchern, eine Wissenschafts-Dokureihe mit Andreas Jäger sowie der neue Montagstalk mit den Newcomern Marlene Kaufmann und Reiner Reitsamer wurden angekündigt. Auch große Live-Übertragungen wie vom 35. Donauinselfest (22. bis 24. Juni 2018) oder dem Fest der Freude (8. Mai 2018) haben ihre Fixplatzierungen im ORF-III-Programm.
Erfolgreichstes Jahr der Sendergeschichte
2017 erreichte ORF III sieben Mal ein Millionenpublikum. "Als wir ORF III vor etwas mehr als sechs Jahren on air geschickt haben, hätten wir uns den Erfolg, den dieser Kultur- und Informationskanal in den nächsten Jahren verzeichnen würde, nicht erträumen lassen. Einerseits, weil es durchaus ein Wagnis war, ausgerechnet im Krisenjahr 2008 und erstmals seit 40 Jahren zu beschließen, die ORF-Senderfamilie um einen neuen Sender zu erweitern, andererseits, weil man nicht wissen konnte, welchen Anklang dieses zutiefst öffentlich-rechtliche Programm beim Publikum haben würde. Binnen kürzester Zeit machte der Zuspruch des Publikums deutlich, dass die Gründung eines weiteren ORF-Senders, der die Programmsäulen Kunst und Kultur sowie Zeitgeschichte und Information abdeckt, eine notwendige und richtige Entscheidung war", kommentiert ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Zur Präsentation der Programmhöhepunkte begrüßten ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, die ORF-III-Geschäftsführer Eva Schindlauer und Peter Schöber sowie ORF-Enterprise-CEO Oliver Böhm unter anderem: Roland Adrowitzer (ORF), Sebastian Bayer (Young & Rubicam), Helmut Berg (Oikocredit), Karin Bergmann (Burgtheater), ORF-Kommunikationschef Martin Biedermann, Thomas Bokesz (IPG Mediabrands), Holger Bruckschweiger (splash productions), Hannes Dejaco (MAGMAG Events), Mucky Degn (Degn-Film), Schauspielerin Birgit Denk, ORF-Radiodirektorin Monika Eigensperger, Burkhard Ernst (Rainer Kraftfahrzeughandel), Erich Fenninger (Volkshilfe Österreich), Joachim Feher (RMS Austria), Kabarettist Andreas Ferner, Wolfgang Fischer (Wiener Stadthalle), Renate Futterknecht (Theater an der Wien), Sabine Grubmüller (Bösendorfer), Christian Gsöll (Allergosan), Magdalena Hankus (Wiener Stadthalle), Helmut Hanusch (VGN), Sandra Haugensteiner (Unilever), Michael Himmer (GroupM), Ursula Jakubek (Österreichische Akademie der Wissenschaften), Josef Kirchberger (Art for Art), Christian Kircher (Bundestheater Holding), Alexander Kiss (ÖWD), Rudolf „Purzl“ Klingohr (Interspot Film), Ralf Kober (Springer & Jacobi Österreich), Christian König (ENI Austria), Marcin Kotlowski (WH Medien), Doris Kronberger-Ostler (HavasMedia), Helmut Kulhanek (Sommernachtskomödie Rosenburg), Franz Medwenitsch (Verband der österreichischen Musikwirtschaft), Siegfried Meryn, Esther Mitterstieler (NEWS), Kurt Mrkwicka (MR FILM), Andreas Nadler (Kaufmännischer Direktor des ORF), Herbert Nikolowsky (Tchibo Eduscho Austria), Rainer Nowak (Die Presse), Josef Ostermayer (Sozialbau AG), Franz Patay (Vereinigte Bühnen Wien), Nikolaus Pelinka (Kobza Media), Klaus Pokorny (Leopold Museum), Florian Pollstätter (D5 Productions), Johanna Rachinger (Österreichische Nationalbibliothek), Christian Rainer (Profil), Karl Regensburger (IMPULSTANZ), Georg Riha (Riha Filmproduktion), Dagmar Schratter (Tiergarten Schönbrunn), Harald Serafin, Daniel Serafin (Esterházy Kulturbetriebe), Monika Sommer (Haus der Geschichte Österreich), die Starkl-Eigentümer Sepp und Ludwig Josef Starkl, Oliver Stribl (RTR), Josef Thon (MA48), Herwig Ursin (HEY-U Entertainment), Raphaela Vallon-Sattler (International Advertising Association), Schauspieler Friedrich von Thun, Michael Wagenhofer (ORS comm), Thomas Waldner (Donauinselfest), Gerhard Weis, Eva und Hanspeter Wellendorff (Wellendorff), Walter Wendt (Toyota Frey) sowie Marc Zimmermann (POPUP TV). (red)
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