Gemeinsam mit Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0 Österreich, begrüßte Elisabeth Stampfl-Blaha, Managing Director von Austrian Standards rund 120 Manager und Entscheidungsträger aus Unternehmen, Politik und Standardisierung im Austria Standards Meeting Center zum bereits zweiten Fachkongress Industrie 4.0 unter dem Motto "Future Standards Now!". "Mehr denn je braucht es branchenübergreifende und grenzüberschreitende Lösungen, um Industrie 4.0 voll zum Durchbruch verhelfen zu können", erklärt Stampfl-Blaha.
Zentrales Thema des Kongresses waren die Digitalisierungsstrategie der österreichischen Bundesregierung, erläutert durch Sektionschef Matthias Tschirf in Vertretung der Bundesministerin für Digitalisierung Margarete Schramböck sowie die Etablierung nationaler als auch länderübergreifender Strategien, erläutert durch hochkarätige Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Passend dazu präsentierten Karl Grün von Austrian Standards und Richard Valenta vom Österreichischen Verband für Elektrotechnik (OVE) im Anschluss den aktuellen Stand der Standardisierungen zum Themenkomplex Industrie 4.0.
Hochkarätige Referenten und Praxis-Sessions
Im Laufe des Kongresses konnten sich die interessierten Gäste über die unterschiedlichsten praktischen Anwendungen - von der vernetzten Fertigung, deren Abläufe mit Hilfe ausgeklügelter Sensorik sowie künstlicher Intelligenz optimiert wird, über umfassende Digitalisierungsstrategien und disruptive Geschäftsmodelle etablierter Unternehmen, bis hin zu spannenden Praxisberichten über Kostenersparnis und Produktivitätssteigerung durch Predictive Maintenance – informieren.
Zwei zusätzliche Praxis-Sessions zu innovativen Geschäftsmodellen auf Basis digitaler Prozessoptimierung und smarten und sicheren Produktionsmethoden, rundeten das Programm ab.
Im Rahmen der erhellenden Podiumsdiskussionen diskutierten fachkundige Referenten über Potentiale und Anforderungen vernetzter, miteinander kommunizierender Maschinen und Fabriken: Als Speaker konnten diesmal unter anderen Michael Kiel (EVVA), Markus Weber (Industrie 2025), Roland Henn (Müller Martini),. Roman Froschauer (FH OÖ Campus Wels), Siegfried Klug (Rockwell Automation), Lukas Condit (B&R Industrial Automation), Carsten Fleischer (Evertracker), Georg Grasser (incremental3d), Eduard Artner (Wopfinger Baustoffindustrie), Christian Sageder (ÖWD Security Systems), Peter Schweppe und. Kristin Grandl-Eder (KAGES), Georg Beham (Grant Thornton Unitreu Advisory), Vera Müllner (Andritz) sowie Wolfgang Burkhard und Michael Bollak (Abax Informationstechnik) gewonnen werden.
Die Smart Factory ist inzwischen gelebte Realität, deshalb benötigt die Industrie verbindliche länder- und branchenübergreifende Standards um global erfolgreich sein zu können. Obwohl die Industrie 4.0 bereits viele erfolgreiche Anwendungen hervorgebracht hat bleiben noch zahlreiche Themengebiete zu bearbeiten. Neben pragmatischen Fragen stellen sich darüber hinaus auch zunehmend ethische sowie jene künftiger Standards.
Die Fragen “was braucht der Mensch von der Industrie 4.0?“, “ist der Mensch von heute noch jener, der er gestern war?“ und “welche Regulative und Einrichtungen braucht es, um Industrie 4.0 zu einem globalen Erfolgsmodell zu machen?“ sollen den Mittelpunkt künftiger Veranstaltungen bilden.
Abschließende und beeindruckende Einblicke darüber, wie sich der Mensch neu erfinden kann, gaben der Regisseur und Wissenschaftsjournalist Markus Mooslechner und der Wirtschaftsinformatiker und Softwareentwickler Fabian Schneider in ihrem gemeinsamen Beitrag “SuperSapiens – Aus dem Leben eines ge-CHIP-ten Menschen“.
Wer sich den informativen Kongress nicht entgehen ließ, sehen Sie in unserer Galerie. (jr)
www.austrian-standards.at.