Sechs Personen, ein Verein und eine Schülergruppe durften sich über einen "Leopold" freuen. Der Preis wird von der NÖN ausgelobt und für herausragende Leistungen, für herausragende Ideen, für herausragendes Engagement und für herausragenden Mut verliehen. Dass es ein "ganz besonderer Abend" werde kündigte Moderator Andy Marek im Forum der NÖ Versicherung in St. Pölten gleich zu Beginn an. Und die Gäste wurden nicht enttäuscht.
Junge Lebensretter
"Courage" ist die erste Kategorie, in der der "Leopold" seit 17 Jahren vergeben wird. Heuer durften sich die 13-jährigen Schüler Erton Uka und Samuel Bieringer über diese besondere Auszeichnung freuen. Die beiden Wieselburger retteten im Juni einen 40-jährigen Mann an der Hammer-Wehr vor dem Ertrinken. In der Kategorie "Engagement", die seit zehn Jahren existiert, wurde der Verein Neustart mit einem Award bedacht. Der Verein bemüht sich in Wiener Neustadt, in St. Pölten und in Korneuburg im Auftrag des Justizministeriums um Straffällige, um Opfer, um Resozialisierung und um Vorbeugung. Besonderen Schwerpunkt legt man dabei auf jugendliche Straftätern, denen man eine Haftstrafe zu ersparen versucht.
Lois Lammerhuber heißt der Gewinner der Kategorie "Kultur". Der Fotograf aus Baden hatte schon den Papst vor der Linse, setzte die Venus von Willendorf ins rechte Licht und arbeitete unter anderem für das renommierte Magazin Geo. Lammerhuber ließ es sich nicht nehmen den bronzenen "Leopold" vor Freude zu küssen. Den "Sport-Leopold" konnte die Leichtathletin Ivona Dadic entgegennehmen. Die gebürtige Welserin mit bosnischen Wurzeln, die für die Union St. Pölten startet, holte zuletzt die Silbermedaille im Fünfkampf bei der Hallen-EM in Belgrad.
Erfindungsreiche Schüler
Die fünfte Kategorie, "Wirtschaft", ging an den Flughafen Wien, der heuer 14 Millionen Passagiere im ersten Halbjahr beförderte. Die sechste und letzte Kategorie "Unsere Zukunft" wurde vom Fachbereich IT an der Polytechnischen Schule Mistelbach ergattert. Die Schule hat ein Schienenbruch-Detektionssystem entwickelt, kurz: Railcheck. Neun Schüler und ein Lehrer haben, gemeinsam mit der FH St. Pölten und dem NÖ Sciencepool, daran sechs Monate im Team gearbeitet.
Die Fotos der Gala finden Sie hier.
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