Der Pinzgauer Wirtschaftsberater Roman Haslauer, Gesellschafter von GFB Partner, will neue Wege in der Elektromobilität gehen. Der 62-Jährige hat soeben ein solares, regionales Auto aus dem 3D-Drucker der Öffentlichkeit vorgestellt.
800 Kilogramm wiegt der Viersitzer, dessen Außenhaut aus dem 3D-Drucker stammt. Zum Start der Kleinserien-Produktion des "enjoy" im nächsten Jahr sollen es dann nur noch 425 Kilogramm sein. Dazu kommt aber noch eine 150 Kilogramm schwere Batterie, so Haslauer. Das Auto ist nur der erste Schritt, denn der Salzburger hegt eine besondere Vision eines Gesamtsystemes, in dem die Menschen mit der Kraft der Sonne frei fahren können.
Die solare Infrastruktur dafür hat er bereits geschaffen. So kann man auf Österreichs ersten "freien Solarroute" von Salzburg bis Zell am See – an 33 mit Solarstrom gespeisten Ladesäulen – Solarmobile gratis aufladen. Die Energie stammt von Photovoltaikanlagen der derzeit 28 Partnerfirmen. Es gehe in Zukunft nicht darum, einen Motor durch einen e-Motor sowie einen Tank durch eine Batterie zu ersetzen, sondern Mobilität völlig neu zu denken, wird Haslauer von salzburg24 zitiert.
Nicht für Endverbraucher
Zielgruppe sind Tourismusbetriebe oder Hotels, die die Autos an die Gäste verleihen. Einen Schlüssel gibt es nicht, die Fahrzeuge werden per Netzhaut-Scans und Fingerprints aufgesperrt. Fahrtests und TÜV-Genehmigungen sind schon im Laufen. Ab 2018 sollen bis zu 100 "enjoy” pro Jahr auf den Markt kommen. (jw)
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