„In die Namensfindung war das ganze Team involviert“

Andreas Martin erzählt im leadersnet-Interview, warum pilot@media.at ab sofort trigomedia heißt.

Die pilot@media.at gehört zu den renommiertesten heimischen Digital Marketing-Agenturen. Ab sofort heißt das Unternehmen jedoch trigomedia. Was es mit der Umbenennung auf sich hat und welche Strategien für die Zukunft angedacht sind, erzählt Geschäftsführer Andreas Martin im Interview mit leadersnet.

leadersnet: Die pilot@media.at heißt ab sofort trigomedia. Was steckt hinter der Namensänderung?

Martin: Aufgrund des Ausstiegs des Mitgesellschafters pilot Hamburg mit Ende Dezember 2016 gab es die Verpflichtung, nach Ablauf einer Übergangsfrist, das Unternehmen umzufirmieren. Eine starke Identifikation mit Kunden und deren Marken ist der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb hat sich die media.at-Agenturgruppe #markenliebe als Credo auserkoren. Um diesem Anspruch auch aus dem eigenen Bedarf heraus gerecht zu werden, wurde zur Findung eines neuen Agenturnamens ein längerfristiges Projekt aufgesetzt.

leadersnet: Stimmt es, dass in dieses Projekt einige prominente Branchenexperten involviert waren?

Martin: Ja, das ist richtig. Diese Branchenexperten haben im Rahmen einer Fokusgruppen-Diskussion die Unternehmenswerte und die Unique Selling Proposition analysiert. Das Advisory Board wurde repräsentiert durch Die Presse-Herausgeber und -Chefredakteur Rainer Nowak, Top-Werber Raffaele Arturo, win2day-Marketingleiter Michael Rittmannsberger, Httpool-Geschäftsführer Florian Magistris, Manstein Verlag-Geschäftsführer Oliver Stribl sowie durch ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der media.at-Agenturgruppe. In einer zweiten Phase wurde innerhalb der Agenturgruppe zu einem Wettbewerb aufgerufen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten die Möglichkeit teilzunehmen. Die Insights aus dem Advisory Board bildeten hier eine wichtige Grundlage für ein detailliertes Briefing an das Team der Agenturgruppe.

leadersnet: Wie wurde der neue Name trigomedia schließlich ausgewählt?

Martin: Nach Ablauf einer vierwöchigen Einreichfrist wurden mehrere hundert Vorschläge für einen neuen Namen eingereicht. Ein internes Gremium wählte aus den zahlreichen Ideen den Vorschlag der neu eingestiegenen Mitarbeiterin Caroline Tokmaji aus. Beim Claim entschied sich die Jury für die Idee von Michael Janicek. Die beiden Gewinner dürfen sich über einen monetären Sonderbonus freuen. Wer sich #markenliebe auf die Fahnen schreibt, sollte auch in der Lage sein für den eigenen Bedarf, einen professionellen Markenbildungsprozess aufzusetzen. Das ist uns auf jeden Fall gelungen.

Michael Janicek, Andreas Martin und Caroline Tokmaji © trigomedia

leadersnet: Welche Veränderungen wird es abgesehen von der Namensänderung noch geben?

Martin: Intern wurde das Team in den letzten Monaten umstrukturiert und neu aufgestellt, um den Anforderungen der sich stets verändernden Digitalwelt gewachsen zu sein. Durch die daraus resultierte Schaffung neuer Jobprofile und unterschiedlicher Spezialisten-Teams wird damit auch weiterhin digitale Full Service Leistung auf höchstem Niveau angeboten werden. Der Mitarbeiterstand im Unternehmen beträgt derzeit 21 Personen und wir waren 2016 für ein Brutto Werbevolumen von rund 43 Millionen Euro verantwortlich.

leadersnet: Mit welchen Maßnahmen werden Sie die Namensänderung nach außen kommunizieren?

Martin: Es gibt eine eigene B2B-Kampagne, um den Namen Trigomedia zu etablieren. Die Kampagne wird programmatisch eingebucht und es werden eigene Zielgruppen-Targetings mittels unserer Data Management Platform (DMP) aufgesetzt. Mit dabei sind auch einige Placements in bekannten österreichischen Fachmedien. Selbstverständlich wird die neue Marke auch über diverse Social Media Kanäle, unter anderem mit Video-Inhalten, bekannt gemacht werden.

leadersnet: Sie haben in den letzten Monaten eine langfristige Eigenkampagne in Form von Event-Trailern erarbeitet und umgesetzt …

Martin: Wer Content Marketing verkaufen möchte, muss die Dinge auch selbst „leben“, und der Erfolg gibt uns recht. Wir haben zu diesen Aktionen extrem positive Resonanz erhalten und das ein oder andere Video hat enorme Reichweiten erzielt. Beim 4Gamechanger Video hatten wir bisher auf allen relevanten Social Media Plattformen 25.000 Views, über 50.000 erreichte Personen und 56 Shares auf Facebook. Puls 4 hat das Video den eigenen MitarbeiterInnen gezeigt und unter anderem unser Material in einem Promotionvideo zur Veranstaltung verwendet.

leadersnet: Gibt es abschließend noch Neuigkeiten zur geplanten Übernahme der media.at-Gruppe durch Dentsu Aegis?

Martin: Die geplante Übernahme durch Dentsu Aegis ist noch von der Freigabe der Bundeswettbewerbsbehörde abhängig. Bis zu einer Freigabe der Behörden agieren beide Unternehmen eigenständig und im direkten Wettbewerb zueinander.

www.trigomedia.at

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