Foxconn will 27 Milliarden Dollar für Toshibas Chip-Sparte hinblättern

| 11.04.2017

Tiefrote Quartalszahlen - Kampf ums Überleben. 

Der taiwanesische Elektronikhersteller Foxconn hat einem Zeitungsbericht zufolge das höchste Gebot für die Speicherchipsparte des angeschlagenen Toshiba-Konzerns abgegeben. Wie das Wall Street Journal berichtet , bietet Foxconn umgerechnet bis zu drei Billionen Yen (27 Mrd Euro) für den Geschäftsbereich der Japaner.

Ein schwerer Bilanzskandal und massive Probleme im Atomgeschäft machen dem Unternehmen zu schaffen. Mit einer radikalen Sanierung kämpft der japanische Technologiekonzern ums Überleben. Nach mehrmaligem Verschieben der Bilanzzahlen legte Toshiba nun tiefrote Zahlen vor. In den ersten neun Monaten des am 31. März beendeten Geschäftsjahres wurde ein massiver Verlust in Höhe von 552,4 Mrd. Yen (5 Mrd.) eingefahren. Zuvor war Toshiba noch von einem Minus von 499 Mrd. Yen ausgegangen.  

Aus dem Geschäft mit Verbraucherelektronik will sich das Unternehmen sukzessive zurückziehen. Medienberichten zufolge erwägt der Konzern nun auch den Verkauf seines unprofitablen heimischen Fernseher-Geschäfts. (jw)

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