Zu obszön: Russischer Zoo klagt PR-Agentur

Nacktdreh mit Waschbär erregt die Gemüter.

Ein Zoo in Moskau hat gegen eine Werbeagentur geklagt, die sich einen Waschbären für ein Nackt-Fotoshooting ausgeliehen hatte. Der Tiergarten fordert Schadensersatz für den immateriellen Schaden, den die Firma dem Tier zugefügt habe. Außerdem verlangt er, dass die Fotos und das Video aus dem Internet gelöscht werden, Tiere in Aktfotos zu nutzen, sei “amoralisch”. "Wir wollen, dass Aufnahmen von Waschbären und anderen Tieren, die erotische Szenen enthalten, als Verstoß gegen Tierrechte anerkannt werden", sagt Zoo-Sprecher Viktor Kirjuchin.

Die Agentur reagierte zunächst belustigt: "Wir werden eine Entschädigung für den BH der Schauspielerin verlangen, den der Waschbär beim Dreh zernagt hat."  Als sich der Zoo nach dem Dreh an sein Unternehmen gewandt habe, habe Werber Waleri Bogatow dies für einen Witz gehalten. Russische Medien wittern in dem Streit um den "obszönen Tier-Dreh" eine gut durchdachte Marketingaktion, von der beide Seiten profitieren könnten. (red)

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