„Bei der Generation 60+ gibt es riesiges Potenzial für Marketing"

„Spice Ager" sind laut Studie die einzig wachsende Konsumentenschicht.

70-Jährige von heute führen ein anderes Leben als Menschen desselben Alters vor 20 Jahren. Dadurch sind jetzt übliche, klassische Senioren-Angebote obsolet. Die Markenkommunikation birgt ein riesiges Potenzial, das bisher noch nicht entsprechend genützt wird, so eine Studie der Change-Marketing-Agentur falknereiss. „Gefühltes und biologisches Alter klaffen immer weiter auseinander. Heute sprechen wir daher lieber von einem ‚Spice Age®‘ statt von einem ‚Golden Age‘. Spice Age® steht damit als besonders positives Synonym für den spannenden, aktiven Lebensabschnitt, der von der Jahresanzahl her eher einer Lebenshälfte als bloß dem letzten Drittel entspricht. Marken müssen sich darauf einstellen“, betont Erich Falkner, Kreativ-Geschäftsführer von falknereiss. „Der erste Schritt muss sein, dass Marketing- und Mediapläne nicht mehr beim Alter 49 enden. Außerdem muss das veränderte Altersbild auch in der Markenkommunikation selbst ankommen.“

Die Gesellschaft ist nicht vorbereitet

In drei Jahren werden 40% der Bevölkerung über 50 Jahre alt sein, 2030 gar ein Viertel der Bevölkerung über 65. „Aber die Gesellschaft ist darauf nicht vorbereitet. Dies beginnt bei so wichtigen Maßnahmen wie Prävention und finanzielle Vorsorge, geht über ein vollkommen verzerrtes Altersbild und reicht bis zur Frage, wo man im Alter wohnen soll. Kaum jemand kennt Marken für die Generation 60+, abgesehen von einigen FMCGs wie Hygiene für dritte Zähne oder diverse Anti-Aging Produkte. Dabei sind die alternden Babyboomer die einzig wachsende Konsumentenschicht", so Fred Reiss, kaufmännischer Geschäftsführer von falknereiss, den Beweggrund für die Studie. (jw)

www.falknereiss.com

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