Umsatzzuwachs und neuer Finanzchef bei T-Mobile

„Jeder neue BMW in Europa hat eine österreichische T-Mobile-SIM eingebaut.“

Der Umsatz von T-Mobile Austria konnte im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf 855 Millionen Euro zulegen, im gleichen Zeitraum stagnierte jedoch  das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei 117 Millionen Euro. „Wir sind sehr zufrieden darüber, dass wir unser Ziel des Umsatzwachstums in einem schwierigen Markt erreicht haben. Diese Zunahme beim Umsatz haben wir dazu genutzt, um stärker in den Markt und damit in unsere Kundenbasis zu investieren“, erklärte T-Mobile CEO Andreas Bierwirth bei der Jahrespressekonferenz. Für heuer erwartet der T-Mobile-Chef  durch den Wegfall des Roamings einen Erlösdruck. Dies soll, so weit als möglich, mit neuen Services und neuen Tarifmodellen (leadersnet berichtete) kompensiert werden.

140 Prozent Datenzuwachs

Mit einem Plus von 140 Prozent verzeichnete die Zunahme der Datenmenge im Netz von T-Mobile einen neuen Rekord. Insgesamt wurden 168.393 Terabyte an Daten übertragen (2015: 70.071 TB). „Mit einer Abdeckung von 97 Prozent der Bevölkerung haben wir mit LTE de facto Vollversorgung erreicht. 180 Gemeinden, die bisher keinerlei praktikable Internetverbindung hatten, konnten wir im Vorjahr online bringen“, erklärte Bierwirth. „Mit Home Net, unserem Breitband-Anschluss für daheim, bieten wir unseren Kunden Glasfaser aus der Luft und können so wesentlich rascher als durch Leitungsbau auf die Bedürfnisse der Digitalisierung reagieren. Dies zeigt sich auch im enormen Anstieg der Datennutzung, die vor allem von Videostreaming getrieben wird.“

Machine-to-Machine und Investitionsprogramm

Auch 2016 lieferte der Geschäftskundenbereich einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Wachstum. Besonderes Potenzial bringt das Geschäft mit Machine-to-Machine-Kommunikation für das „Internet der Dinge“ (IoT, Internet of Things). Im Konzern der Deutschen Telekom nimmt T-Mobile die Rolle eines internationalen Hubs ein und kann damit über die Grenzen Österreichs an diesem Markt teilnehmen. So werden seit dem Vorjahr Fahrzeuge des Herstellers BMW weltweit mit einer M2M-Lösung und SIM-Karte von T-Mobile Austria ausgestattet.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte T-Mobile seine massive Investitionstätigkeit fort. Die Investitionen (Book Capex) stiegen 2016 um vier Prozent auf 141 Millionen Euro. Bereits im Jahr davor hatte T-Mobile Austria eine Steigerung seiner Investitionen um 48 Prozent auf 136 Millionen Euro verzeichnet. „Wir setzen das größte Investitionsprogramm unserer Firmengeschichte fort. Dafür sind unsere ordentlichen Betriebsergebnisse die wesentliche Voraussetzung. Nur so können wir die Chancen der wachsenden Nachfrage nach Breitband-Internet nutzen“, kommentierte T-Mobile Finanzchef  Stefan Groß die Jahresergebnisse.

Niemeyer folgt Groß

Mit 1. April 2017  wird Gero Niemeyer,  zuletzt Geschäftsführer Kundenservice der Telekom Deutschland, die Aufgabe des Geschäftsführers Finanzen (CFO) im Vorstand von T-Mobile Austria übernehmen. Er folgt Stefan Groß, der nach seiner  vierjährigen Amtsperiode eine neue Aufgabe im Konzern der Deutschen Telekom übernehmen wird. „T-Mobile Austria ist in den letzten Jahren zu nachhaltigem Wachstum zurückgekehrt. Der österreichische Markt bleibt jedoch einer der härtesten Mobilfunkmärkte in Europa. Mit Gero Niemeyer haben wir einen der erfahrensten Manager der Telekom Deutschland für die Aufgabe gewinnen können, die weitere Entwicklung zu einem führenden Breitband-Anbieter Österreichs voranzutreiben“, erklärt Bierwirth. (jw)

www.t-mobile.at

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