iab austria kritisiert neuen Steuer-Deal

Werbeabgabe im Online-Bereich benachteiligt österreichische Medien. 

Das neue Arbeitspapier der Bundesregierung will erreichen, dass ab 2018 auch auf Onlinewerbung Werbesteuer zu zahlen ist. Ausländische Konzerne, insbesondere im Onlinebereich, sollen zur Vermeidung von Gewinnverschiebungen in Zukunft „effizienter“ besteuert werden. Das internet advertising bureau austria, Verein zur Förderung der Online-Werbung, kritisiert allerdings die Kurzsichtigkeit der geplanten Maßnahme.   

Die Werbeabgaben wären nur für Unternehmen mit Sitz in Österreich durchsetzbar, Werbeflächen heimischer Unternehmen würden im Vergleich zu internationalen Medien teurer und damit weniger attraktiv: „Eine Ausweitung der Werbeabgabe auf Online-Werbung wird nur österreichische Medien treffen. Die geplante Maßnahme kommt einer Einladung an Werbetreibende gleich, nur noch cross-boarder traffic bei Anbietern zu buchen, die ihren Sitz nicht in Österreich haben und damit günstiger anbieten können, weil sie keine Steuern abführen. Die Werbeabgabe gehört abgeschafft und nicht ausgeweitet. Nur so kann Wertschöpfung in Österreich erhalten bleiben und die Zukunft des Standortes gesichert werden“, betont iab austria Präsidentin Martina Zadina. (jr)


www.iab-austria.at

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