„Die europäische Werbebranche ist Job-Motor und BIP-Pusher"

Jeder Euro steigert das Bruttoinlandsprodukt der Gesamtwirtschaft um ein Siebenfaches.

Die aktuelle Studie „The economic contribution of advertising in Europe“ der World Federation of Advertisers (WFA) in Zusammenarbeit mit dem internet advertising bureau europe (iab EU) belegt, dass die Werbebranche einen wichtigen Stellenwert in der europäischen Wirtschaft einnimmt. So steigert jeder Euro, der in der EU in die Werbebranche fließt, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Gesamtwirtschaft um ein Siebenfaches. Rund sechs Millionen Arbeitsplätze, genau 2,6 Prozent der Gesamtbeschäftigung in der EU, werden durch die Werbeindustrie geschaffen. 16 Prozent der gesamt 5,8 Millionen in der EU sind direkt in der Werbebranche tätig. Zehn Prozent entfallen auf die Medien- und Onlinebranche wie Journalisten, Content-Produzenten, Out-of-Home sowie TV-Anbieter. Zu guter Letzt kommen noch 74 Prozent Jobs hinzu, die in der Gesamtwirtschaft durch Werbeaktivitäten wie Marketing und Sales oder verwandte Branchen wie Tourismus generiert werden.

Strengere Werberichtlinien

Die europäische Werbeindustrie ruft mit der Studie zu einem Moratorium für strengere Werberichtlinien und deren versteckte Kosten auf. Die von der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte durchgeführte Studie zum Stellenwert der Werbeindustrie in der EU dokumentiert eine Vielzahl von Vorteilen für die wirtschaftliche Infrastruktur. Anhand eines ökonometrischen Modells wurde errechnet, dass die Werbeindustrie für rund sechs Millionen Arbeitsplätze und für 4,6 Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts der EU verantwortlich zeichnet.

„Die Werbeindustrie ist ein leistungsstarker Wirtschaftsmotor, der Wettbewerbsfähigkeit und innovatives Denken in Unternehmen fördert und so von großem Nutzen für die Gesellschaft ist. Durch Werbeeinnahmen wird die Medienbranche gefördert und macht Dienstleistungen von Nachrichten bis Unterhaltung für die breite Masse zugänglich. Politische Entscheidungsträger müssen sich vor Augen halten, dass weitere Werberichtlinien auch signifikante wirtschaftliche, soziale und kulturelle Auswirkungen haben“, so Stephan Loerke, CEO der World Federation of Advertisers. „Die Studie der WFA und Deloitte, die auf den gesammelten Daten der Advertising Association/WARC von 1998 bis 2014 aus 35 entwickelten Märkten aufsetzt, hebt klar hervor, dass die Werbeausgaben in der EU das BIP der Gesamtwirtschaft um das Siebenfache erhöhen. Daher müssen wir vom internet advertising bureau austria uns in Österreich und auch in Europa besonders für gleichbleibende Richtlinien in der Werbewirtschaft einsetzen“, stimmt iab austria-Präsidentin Martina Zadina zu. (jw)“

www.iab-austria.at

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