Obertauern darf mit dem Siegel „Schneesicherheit“ werben

Kühles Weiß ist bares Geld. 

Mit dem Siegel „Schneesicherheit“ wird heftig geworben, immerhin ist die verlässliche Verfügbarkeit über das begehrte Weiß bares Geld wert und sichert die Existenz zahlloser Wintersport-Destinationen im Alpenraum. Allerdings ist die Schneesicherheit vielerorts an eine extensive künstliche Beschneiung gebunden. Obertauern, mit 1.740 Metern der höchstgelegene Wintersportort des Salzburger Landes, konnte sich schon immer einer natürlich gegebenen Schneesicherheit rühmen. Jetzt hat diese ein wissenschaftlich bewiesenes Siegel bekommen. Einer Studie des bekannten Skitourismus- Forschers Günther Aigner zufolge, ist Obertauern jener Wintersportort mit den größten Schneehöhen in Österreich.

Arlberg auf Platz zwei

Die Studie stützt sich auf die größtenteils seit mehr als einhundert Jahren existierenden Schneemengen-Messungen der „Österreichischen Hydrografischen Landesdienste“. Für die Untersuchung wurden die Messungen der vergangenen 30 Jahre in den sieben österreichischen Bundesländern herangezogen, in denen Wintersport überhaupt möglich ist. Aus diesen Bundesländern wurde der jeweils schneereichste Ort in den Vergleich einbezogen. Mit 264 Zentimeter als mittlere maximale Schneehöhe führt Obertauern das Ranking der Vergleichsorte mit großem Abstand an. Der zweitplatzierte Ort, am Arlberg gelegen, kommt auf 197 Zentimeter und liegt damit immerhin gut 25% unter dem Wert Obertauerns. Interessant ist auch, dass sich die Schneehöhen in Obertauern der Studie zufolge statistisch gesehen in den letzten 108 Jahren nicht verändert haben. So folgert Günther Aigner, dass es keinerlei Indizien gibt, dass es in Obertauern einen Trend zu sinkenden Schneemengen gibt. Will heißen: Die Schneesicherheit Obertauerns ist nicht nur eine werblich motivierte Behauptung sondern eine wissenschaftlich belegte Tatsache. (jw)

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