Index für Werbeausgaben: Online und TV im Aufwind

Der alle klassische Medien umfassende indizierte Gesamtmarkt stagniert. 

Der seit 2006 von Goldbach Austria ermittelte Index für Werbeausgaben in elektronischen Medien (GEMI Austria) steigt im August 2016 um einen weiteren Punkt an und hält somit auf 374 Punkten. Der alle klassische Medien umfassende indizierte Gesamtmarkt stagniert im Gegenzug und hält weiterhin auf 295 Punkten. Der Vorsprung der elektronischen Medien gegenüber dem Gesamtmarkt weitet sich damit um einen weiteren Indexpunkt auf 79 Punkte aus.

Im Detail

TV und Direktmarketing führen die Liste mit einem Plus von jeweils 2 Punkten an. TV hält auf 377 Indexpunkten (der private Anteil steigt auf drei Viertel bzw. 284 Indexpunkte, der öffentliche Anteil sinkt auf ein Viertel bzw. 93 Punkte), Direktmarketing auf 128.

Es folgt Online mit +1 Punkt bzw. 209 Indexpunkten sowie Kino mit ebenfalls einem Punkt Zuwachs und 116 Indexpunkten. Der Online Index setzt sich aus den Disziplinen Display, Response, Bewegtbild und Mobile zusammen. Der Display Anteil steigt im August 2016 auf 82% bzw. 171 Indexpunkte, der Response Anteil verdoppelt sich sogar und beträgt nun 2% des Gesamtanteils. Im Gegenzug sinken der Bewegtbildanteil auf 12% und der Mobile Anteil auf 4%.

Radio stagniert und hält auf 156 Punkten, Print sinkt um einen Punkt auf 252 Punkte. Außenwerbung verliert 3 Punkte und fällt auf 304 Indexpunkte.  Die offline Außenwerbung sinkt diesen Monat auf 87% bzw. 265 Indexpunkte. Der Wert der digitalen Außenwerbung hält weiterhin auf 13% bzw. 39 Indexpunkte.

Differenzierte Betrachtungsweisen

In der Gegenüberstellung mit den FOCUS Basisdaten ergibt sich folgende Ordnung: Kurzfristig gesehen steht Kino mit einem Zuwachs von +30,4% an erster Stelle. Danach folgen TV mit +6,6% und Radio mit +1,7%. Die langfristige Sicht weist eine andere Reihung auf: Hier steht TV mit +7,6% an erster Stelle, danach kommen Online mit +4,5% und Außenwerbung mit +4,1%. Die FOCUS Basisdaten weisen Online mit +1,0% den vierten Platz zu. Print und Außenwerbung verlieren -0,4% bzw. -14,1%. Die GEMI Auswertungen heben Radio mit +2,9% an die vierte Stelle, es folgt Print mit +1,8%. Einzig Kino verliert -4,1% und bildet so das Schlusslicht.  (jw)

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