Schultz Gruppe übernimmt Skigebiet „Fügener Spieljoch"

Zusammenschluss mit Hochfügen und Hochzillertal -  „So eine Gondel-Konstruktion gibt es bislang nur in Kanada".

Die Spieljochbahn war nicht mehr konkurrenzfähig, der Schuldenstand in Form von Krediten und Leasingverträgen betrug vor kurzem 13 Mio. Euro. Nun wurde die Zukunft des Skigebietes gerettet: Die Schultz-Gruppe übernimmt das komplette Skigebiet Fügener Spieljoch, will kräftig investieren und das Spieljoch mit einem spektakulären Liftprojekt mit Hochzillertal/Kaltenbach verbinden. Rund 75 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren in die Modernisierung des Gebietes investiert werden. Ziel sei es, den derzeitigen Marktanteil der Spieljochbahn am Zillertaler Seilbahngeschehen deutlich zu steigern.

Neben neuen Lift- und Gondelanlagen liegt das Hauptaugenmerk der Schultz Gruppe auf dem Zusammenschluss des Spieljochs mit dem Skigebiet Hochzillertal. Eine „Peak-to-Peak“-Bahn vom Riederer Wetterkreuz zum Onkeljoch soll die bislang eigenständigen Gebiete mit einer 3S Umlaufbahn verbinden – mit bis zu 1000 Metern Bahnabstand zum Talboden.„Diese Bahn ist eine kleine Sensation. Solch eine Konstruktion gibt es bislang nur in Kanada (Whistler Blackcomb in Kanada), in Europa findet man sie nicht“, freut sich Heinz Schultz. „Diese Verbindung stellt einen Gewinn für die gesamte Region, für alle Einheimischen und Besucher dar.“

Ausbau der Sommernutzung

Der Winterbetrieb soll bereits zur Saison 2017/2018 möglich, die Fertigstellung aller Lift- und Beschneiungsanlagen spätestens zum Saisonstart 2019/2020 abgeschlossen sein. Parallel dazu will man auch die Sommernutzung weiter ausbauen: Auf der Agenda stehen eine Mountainbike-Downhill Strecke und weitere Single-Trails sowie eine neue 10er Gondel, die die jetzige Zubringergondel ersetzt und in der künftig auch Fahrräder transportiert werden können. Damit steht einer soliden touristischen Auslastung des Spieljoch-Gebietes über das ganze Jahr hinweg nichts mehr im Wege. (jw)

www.schultz-ski.at

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