Taus verabschiedet sich von der Börse

Mitarbeiter bekommen ab Herbst Beteiligungen.

Josef Taus plant, seine Holding (2014/15: rund 794 Millionen Euro Umsatz) von der Börse zu nehmen. Als Grund nennt der 83-jährige die ab 3. Juli für den bisher ungeregelten Dritten Markt geltenden schärferen Bestimmungen.

Ab Herbst will der Unternehmer den rund 6.000 Mitarbeitern seines Firmenimperiums die Beteiligung an einer Gesellschaft seiner Gruppe ermöglichen. Dazu hat er eine eigene Firma mit Sitz in Österreich, die das Modell in Österreich und Deutschland umsetzen könne, gegründet – rund die Hälfte der Taus-Mitarbeiter ist im Nachbarland tätig.

Konkret sollen Beschäftigte gegen Zahlung eines bestimmten Betrags Genussscheine oder auch langfristig laufende nachrangige Anleihen erhalten. Man wolle den Leuten für ihr Geld dann "vernünftige Zinsen zahlen, besser als der Markt." Bei Geldbedarf sollen die Papiere auch wieder leicht ans Unternehmen zurück veräußerbar sein. (jw)

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