MuseumsQuartier im Facebook-Desaster

Streit um Fanpage.


Mit Anfang  April hat das MuseumsQuartier die von Helmuth Lammer gegründete MQ-Fan-Page ohne dessen Einverständnis übernommen. Die  Fanpage „MQ – MuseumsQuartier Wien“ wird nun offiziell von einer Social Media-Redaktion des MuseumsQuartiers betreut. Dazu habe man mit Facebook Kontakt aufgenommen und die Seite sei daraufhin entsprechend der Facebook-Richtlinien dem MuseumsQuartier "übergeben" worden, so ein Sprecher. Lammer hat keinen Zugriff mehr darauf.

Viel Mühe, kein Geld

Aufwandsentschädigung soll der Gründer der Seite mit über 25.000 Fans keine bekommen. "Es verstößt grundsätzlich gegen die Facebook-Richtlinien, Geld für Fans zu verlangen", erklärt die Social-Media-Beauftragte des MQ, Alina Lauchart, gegenüber DiePresse.com

"Irreführend und verantwortungslos"

"Das ganze ging schneller als erwartet, so dass wir uns nicht mehr mit Herrn Lammer einigen konnten", so Irene Preißler von der Social Media-Redaktion des MQ."Lammer hatte auf seiner Seite als Kontakt die Daten des MuseumsQuartiers angegeben, dadurch hat die Seite von Anfang an wie eine offizielle Seite gewirkt. Wir bekamen immer wieder Anfragen von Nutzern dazu", erklärt sie weiter. Es wäre irreführend und verantwortungslos gegenüber den Fans des MuseumsQuartiers gewesen, diesen Zustand so zu belassen.

Zensur und gesperrte User

Unerwartete Schützenhilfe bekommt Lammer von den Usern: Sie verurteilen in Postings die Vorgehensweise des MQ und beschweren sich über Zensur auf der Pinnwand. Postings würden gelöscht, Fans gesperrt, heißt es. (red.)

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