Großes Operndrama gab es wieder an der Wiener Staatsoper. Giuseppe Verdis wohl populärstes Liebesdrama „La Traviata“ um die sterbenskranke Kameliendame Violetta, ging im „Ersten Haus am Ring“ über die Bühne. In der restlos ausverkauften und umjubelten Vorstellung gab Startenor Plácido Domingo sein Wiener Rollendebüt als Papa Germont. Schon als er auf die Bühne kam, gab es minutenlangen Auftrittsapplaus für Domingo. Seinen „Bühnensohn“ Alfredo verkörperte der junge ukrainische Tenor Dmytro Popov, die Titelpartie sang die lettische Sopranistin Marina Rebeka, einer der Shooting Stars am Opernhimmel – und erntete tosenden Applaus und Begeisterung.
Mit über 25 Minuten Jubel, Bravorufe und Standing Ovations wollte das Publikum die Sänger und Dirigent Marco Armiliato gar nicht mehr von der Bühne lassen. Immer wieder mussten sie vor den Vorhang treten und sich verbeugen, während hinter der Bühne schon fleißig Gruppenfotos und Interviews gemacht wurden. Sie packten sogar selbst mit an, um unter dem eigentlich schon geschlossenen blauen Vorhang, der zur Produktion gehört, durchzuschlüpfen und dem Publikum zu danken. Danach ging es dann für die Solisten und den Dirigenten in Aki Nuredinis Ristorante Sole in der Annagasse, wo sie den Abend mit wichtigen Sponsoren und Förderern des Hauses ausklingen ließen.
Anwesend waren neben Staatsoperndirektor Dominique Meyer auch Plácido Domingo mit Frau Marta und den Söhnen Plácido und Alvaro, Marina Rebeka, Dmytro Popov, Marco Armiliato, VOEST-Chef Wolfgang Eder, Unternehmer Martin Schlaff, Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler sowie Politikberater Karl Jurka.
www.wiener-staatsoper.at