Schlecker feilt am Image

| 21.03.2011

Personalpolitik und Shopgestaltung sollen auf Vordermann gebracht werden.


Nachdem der Händler in der Vergangenheit vor allem mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam machte, will die neue Schlecker-Geschäftsführung nun das Image korrigieren  und ihr "Reputationsdefizit" mit einer "aktiveren Kommunikation nach außen wie nach innen" abbauen, sagten die Kinder des Firmengründers Anton Schlecker, Meike und Lars Schlecker, dem Wirtschaftsblatt.

Veralterte Shopgestaltung

Ändern soll sich nicht nur die Personal- und Kommunikationspolitik, sondern auch die veraltete Shopgestaltung. In den nächsten 18 Monaten will Schlecker 230 Mio. Euro in den Aus- und Umbau der Filialen investieren. Ziel sei ein einheitlicher Marktauftritt. In Deutschland habe man damit bereits begonnen, die internationalen Landesgesellschaften von Schlecker, dazu zählt auch Österreich, sollen in einem zweiten Schritt folgen. In Österreich greift Schlecker dabei der Ladenbauspezialist Assmann unter die Arme.

Überdurchschnittliche Entwicklung in Österreich

Die Umsatzentwicklung in Österreich sei positiv. Im Vergleich zu den anderen Landesgesellschaften, wie Spanien, Italien oder Polen, sei die Entwicklung in Österreich sogar "deutlich überdurchschnittlich". 2010 hat das deutsche Unternehmen einen Konzernumsatz von 6,55 Mrd. Euro erwirtschaftet, im Jahr davor waren es noch 7,2 Mrd. Euro. Der Rückgang resultiere im Wesentlichen aus dem Rückzug aus Holland, Dänemark und Belgien sowie aus der Vermietung nicht "systemkonformer" Großflächen. Bereinigt ergebe sich ein Minus von unter fünf Prozent, was vor allem mit der Schließung nicht rentabler Filialen zusammenhänge. Auch das heurige Jahr steht bei Schlecker im Zeichen der Konsolidierung, für 2012 sei ein "merkliches Umsatzwachstum auch mit neuen Filialen geplant". In Österreich hält Schlecker bei rund 1.030 Filialen. (red.)

www.schlecker.com

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