Der heimische Radiomarkt präsentiert sich weitgehend stabil. Rund 80 Prozent der Österreicher ab zehn Jahren hören täglich Radio – und das etwas mehr als drei Stunden (186 Minuten). In der Kern-Zielgruppe der 14-49-Jährigen konnte die Hördauer sogar um drei Minuten gesteigert werden. Die ORF-Radios liegen bei den Hörern ab zehn Jahren (Montag bis Freitag) bei 64,6 Prozent, 2014 waren es 66,5 Prozent. Der Marktanteil liegt bei 72 Prozent (2014: 74 Prozent). Größter Sender blieb laut Radiotest für das 2. Halbjahr 2015 Ö3. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kann Hitradio Ö3 mit einem Marktanteil von 40 Prozent seine Spitzenposition klar behaupten. In der Gesamtbevölkerung kommt das Flaggschiff der ORF-Radioflotte auf eine Tagesreichweite von 34,9 Prozent und deutlich über 2,6 Millionen Hörer täglich sowie einen konstant starken Marktanteil von 31 Prozent. Über 2,3 Millionen Hörer entfallen täglich auf die neun ORF-Regionalradios, die eine Tagesreichweite von 30,7 Prozent erzielen. radio FM4 legt in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen bei der Tagesreichweite auf sechs Prozent zu, in der Gesamtbevölkerung steigert sich FM4 auf 3,9 Prozent, womit sich der Sender das dritte Halbjahr in Folge verbessern kann.
"Die ORF-Radios sind Publikumslieblinge. Das Ö1-Morgenjournal im Auto, Ö3 via Live-Stream im Büro, FM4 zum Nachhören - kein anderes Medium ist so ein einfach verfügbarer und zeitgemäßer Tagesbegleiter wie das Radio", so ORF-Hörfunkdirektor Karl Amon.
Reichweiten-Steigerungen
Bei den Einzelsendern sind besonders die Reichweiten-Steigerungen (14-49 Jahre) der Sender Antenne Kärnten, Antenne Steiermark, Antenne Vorarlberg sowie Radio Ö24 in Wien interessant. Im jeweiligen lokalen Sendergebiet konnten vor allem die Welle-Sender in Salzburg, OÖ, Kärnten und Tirol sowie Radio Grün-Weiß in der Obersteiermark und Radio Arabella in Linz zulegen. Auch Radio Arabella Niederösterreich hat weiter Hörer dazugewonnen. Bei den Hörern der Altersgruppe 10+ hat Radio Arabella bei der Tagesreichweite von 6,5 auf 9 Prozent zulegen können. Auch in der Zielgruppe der 14-49-jährigen gab es Zuwächse. So steigerte sich die Tagesreichweite von 7,9 auf 10,1 Prozent im Verbreitungsgebiet. Die Reichweite von Radio Ö24 in der Kernzielgruppe 14-49 steigerte sich im 2.HJ 2015 im Vergleich zum 2. HJ 2014 um 100 Prozent – von 1,6 auf 3,2 Prozent Tagesreichweite in der Zielgruppe 14-49 ( Mo- Fr). "Nach knapp zwei Jahren zeigen alle Zahlen, ob bei Marktanteil oder Tagesreichweite eine deutliche Steigerung, der Vorsprung unserer Mitbewerber im am härtest umkämpften Radiomarkt Österreichs ist beachtlich geschmolzen. Wir gehen diesen Weg weiter und werden vor allem im Promotionbereich neue Akzente 2016 setzen", sagt Radio Ö24-Geschäftsführerin Sylvia Buchhammer
Reichweitenstärkstes Privatradio ist mit 18,8 Prozent nationaler Reichweite unangefochten KroneHit „Wir freuen uns sehr, dass der Erfolgslauf von KroneHit so klar und stark weitergeht. Das ist auch für den dualen Rundfunk in Österreich sehr wichtig, KroneHit war und ist auf dem Weg dorthin die Zugmaschine", sagt Kronehit Geschäftsführer Ernst Swoboda. "Noch nie haben uns so viele Menschen in der Werbezielgruppe 14-49 täglich gehört – das ist ein Supererfolg für das gesamte Team – wir können nur Danke sagen. Aber nicht nur im Radiotest steigt der Zuspruch – die Page Impressions von kronehit.at haben sich im Jahresvergleich verdoppelt und werden im Jänner die 10 Millionen-Marke durchbrechen, mit 482.000 Likes auf Facebook haben wir die größte Facebook-Community aller österreichischer Radiosender, unser Musik-TV Kanal KroneHit.tv wächst weiter – und mit Next Generation Radio werden wir noch dieses Jahr den Livestream skip-bar und personalisierbar machen", ergänzt Programmdirektor Rüdiger Landgraf.
Für die Privatradiovermarkterin RMS Austria war das Jahr 2015 ein gutes: "Das betrifft sowohl den Hörer- als auch den Werbemarkt. Über die neuerlichen Zugewinne der RMS im aktuellen Radiotest freuen wir uns, bestätigen sie doch wiederum den kontinuierlichen Aufwärtstrend der Privatradios. Aber auch die Zugewinne am Werbemarkt sind speziell für Privatradio sehr positiv: Während der Radiowerbemarkt um 4 Prozent gewachsen ist, legte Privatradio um 7 Prozent zu. Ich gehe für 2016 zwar von keinem Aufschwung, wohl aber von einer mäßig positiven Entwicklung der Gesamtkonjunktur und des Medienmarktes aus. Für Radio erwarte ich eine Entwicklung, die zumindest im Schnitt der anderen Mediengattungen liegt, für Privatradio bzw. RMS hoffe ich wiederum auf eine überproportionale Steigerung", kommentiert Michael Graf, Geschäftsführer RMS Austria, die Zahlen. (jw)
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