Mit DiTech hatte Damian Izdebski ein Vorzeigeunternehmen aufgebaut. In einem Alter, in dem die meisten erst an die Gründung eines Unternehmens denken, war sein Lebenswerk bereits in Konkurs, und Izdebski war gezwungen, ganz von vorne anzufangen. Über seine persönlichen Erfahrungen, seine Perspektiven und die Kultur des Scheiterns in Österreich sprach der DiTech-Gründer und nunmehrige Geschäftsführer von techbold auf Einladung von IAA-Präsident Richard Grasl beim fünften IAA Business Communication Lunch des Jahres.
„Mit DiTech waren wir der erste Online-Händler in Österreich, der seinen Lagerstand angezeigt hat. Das war der Beginn eines rasanten Wachstums, wo wir uns pro Quartal verdoppelten und in 15 Jahren eine Milliarde Euro Umsatz gemacht hatten. Doch offenbar war das Wachstum im Modell der Fremdfinanzierung zu schnell“, blickte Damian Izdebski zurück. „Wir investierten unser ganzes Vermögen, um die Insolvenz zu verhindern. Meine Tochter bot mir sogar an, ihr Fahrrad und ihr iPad zu verkaufen, um die Firma zu retten. Dennoch mussten wir DiTech abwickeln“, so Izdebski, der es 2014 in Kalifornien mit seiner Scheiter-Expertise unter anderem zum Vortragenden auf der Universität Stanford brachte. Das brachte ihn auf die Idee zu seinem Buch „Meine besten Fehler“: "Meine besten Fehler sind die, aus denen ich am meisten lernen konnte, und jene, in denen sich die meisten Leser/innen wiederfinden.“
Beim Business Communication Lunch nahmen unter anderem teil: IAA-Präsident Richard Grasl, Kelly-Marketingleitern Maria Bauernfried, Samsung-Director Corporate Marketing and Customer Service Gregor Almássy, Estée Lauder-Brand General Manager Marion Pelzel, SCCI-Chefin Claudia Daeubner, Schilling+Schilling-Chef Peter Schilling, Österreich-Geschäftsführer Oliver Voigt und IAA-Executive Director Raphaela Vallon-Sattler.
www.iaa-austria.at
IAA Business Communication Lunch - Fotos D.Mikkelsen
2015-10-14
(30 Fotos)