Springer schnappt sich „Business Insider“

| 29.09.2015

Ausbau des Onlinegeschäfts um 306 Millionen Euro.

Lange wurde spekuliert (leadersnet.at berichtete), jetzt ist es fix. Axel Springer erwirbt weitere Anteile der Wirtschafts-Website Business Insider und hält nun 97 Prozent. Die übrigen drei Prozent hält künftig Amazon-Chef Jeff Bezos über eine Investmentfirma. Der Kaufpreis beträgt 343 Millionen US-Dollar, finanziert wird die Transaktion, die noch der Zustimmung der Kartellbehörden bedarf, mit Mitteln aus bestehenden Kreditlinien.

Wachstumspotentiale ausschöpfen

Dieser Schritt sei wesentlich für Axel Springer, um die digitale Reichweite weltweit zu steigern, das journalistische Portfolio im englischsprachigen Raum auszuweiten und mit innovativem digitalen Journalismus zu wachsen. Durch den Erwerb des Wirtschaftsportals erhöht Axel Springer seine globale digitale Reichweite nach eigenen Angaben auf rund 200 Millionen Leser im Monat und steige damit in den Kreis der sechs reichweitenstärksten Digital-Verlage der Welt auf.

Henry Blodget, Gründer, Chief Executive Officer und Chefredakteur sowie Julie Hansen, Chief Operating Officer und President, werden weiterhin in ihren Funktionen für das Unternehmen tätig sein. "Gemeinsam werden wir Wachstumspotentiale ausschöpfen mit neuen Themenangeboten, neuen Standorten und neuen digitalen Inhalten. Wir freuen uns darauf, mit Henry Blodget, Julie Hansen und dem außergewöhnlichen Business Insider-Team gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Ich freue mich außerdem sehr, dass unser enger Partner Ken Lerer mit von der Partie ist", so Springer-CEO Mathias Döpfner. (jw)

www.businessinsider.com

www.axelspringer.de

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