Unter dem Motto „Nimm mich! Werbung und PR in EPU-eigener Sache“ begrüßte die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien neue Mitgliedsunternehmen zur Welcome Lounge im Saal der Labstelle und diskutierte zusammen mit Branchenexperten über Erfolgsfaktoren, Businesschancen und Akquisestrategien. „Den Wert der eigenen Leistung abzuschätzen, ist für Gründer schwierig, gleichzeitig aber sehr wichtig“, darüber waren sich die Experten einig. „Unsere Aufgabe als Fachgruppe ist es, den Branchenstart für Unternehmen so fair und so leicht wie möglich zu gestalten. Mit Veranstaltungen wie der Welcome Lounge versuchen wir, in Kontakt mit ihnen zu treten, um ihr und unser Netzwerk zu erweitern“, so Stephan Gustav Götz, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.
Werbung und PR in eigener Sache
Wie komme ich zu Aufträgen? Wie akquiriere ich gezielt? Welche Strategien setze ich dafür ein? Und setzen geltende Ausschreibungsbedingungen Grenzen in der Vergabe für EPU? Über diese und viele weitere Fragen diskutierten EPU-Vertreter sowie Agentur- und Unternehmensexperten. Sigrid Krupica, Geschäftsführerin Grayling Austria, Manuela Renner, Geschäftsführerin Unverblümt, Peter Schiefer, Leitung Corporate Communications und Sustainability Telekom Austria, und Sonja Zanz, Gründerin Frauenwirtschaftswunder, besprachen, welche Positionierungsstrategien für JungunternehmerInnen aus Werbung, PR und Marketing verfolgt werden müssen, um erfolgreich zu sein. Bettina Pepek moderierte die Veranstaltung.
Dass viele UnternehmerInnen der Werbung und Marktkommunikation gleichzeitig VerkäuferInnen sein müssen, darüber waren sich die Diskutanten einig. Sonja Zant hatte einen spannenden Tipp für das Verkaufen für die rund fünfzig anwesenden Unternehmer parat: „Wenn ich verkaufe, dann verkaufe ich nicht meinen Wert und meine Leistung, sondern den meines Produkts. Es geht also nicht um mich, als Person. Mit dieser distanzierten Haltung können Sie in Verkaufsgesprächen reüssieren.“ Sigrid Krupica, die als Vertreterin der Auftraggeber-Seite am Podium saß, arbeitet vor allem bei Pitches mit EPU zusammen. Sie greift hier auf ihr eigenes Netzwerk zurück und ausschlussgebende Faktoren, um mit einem EPU zu kooperieren, sind für sie Professionalität und Vertrauen.
Wissen, wer die Entscheidungen trifft
Peter Schiefer spielte vor allem auf die persönlichen Kontakte und ein funktionierendes Netzwerk an, um als EPU einen Konzernkunden zu bekommen: „In erster Linie müssen EPU wissen, wer die Entscheidungen trifft. Es geht primär darum, ins Sichtfeld des Auftraggebers zu kommen, sei es durch Mundpropaganda oder durch Empfehlungen.“ Ist man erstmal im Unternehmen drin, gehe es dann um den Beziehungsaufbau, um eine langfristige Zusammenarbeit zu gewährleisten. Manuela Renner meinte, dass man „heiß auf Kaltakquise“ sein muss, um auch tatsächlich erfolgreich zu sein: „Im Erstkontakt ist Überzeugung und auch ein bisschen Glück gefragt. Danach heißt es Durchhalten und Nachfassen.“
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Welcome-Lounge Fachgruppe Werbung Wien - Fotos K.Schiffl
2015-09-14
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